Die Erst- und Zweitplatzierten auf der Europawahl-Liste, Krah und Bystron, stehen im Verdacht, Gelder aus Russland angenommen zu haben. Außerdem war gestern Haftbefehl gegen einen Mitarbeiter Krahs wegen des Vorwurfs der Spionage für China erlassen worden.
Die scheidende AfD-Europaabgeordnete Limmer sagte im Deutschlandfunk, es sei verstörend, dass die Ungereimtheiten um Krah der Parteiführung in Gänze bekannt gewesen seien. Vor ihrem Ausscheiden aus dem Bundesvorstand 2022 habe sie der Parteiführung einen Brief über Loyalitätsvorwürfe gegen Krah und dessen Abstimmungsverhalten überbracht. Der Bundesvorstand habe sich massiv für eine Spitzenkandidatur Krahs eingesetzt. Sich jetzt wegzuducken, sei blamabel, sagte Limmer.
Die bayerische Abgeordnete gilt als Kritikerin des extrem rechten Höcke-Lagers und war von ihrer Partei nicht erneut zur Europawahl aufgestellt worden. Die AfD-Parteiführung lehnte Interviewanfragen des Deutschlandfunks ab.
Diese Nachricht wurde am 25.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.