Samstag, 04. Mai 2024

AfD
Bundestag befasst sich mit Affäre um Spionage und Gelder aus Russland

Der Deutsche Bundestag befasst sich heute in einer Aktuellen Stunde mit den jüngsten Vorwürfen gegen AfD-Politiker.

25.04.2024
    Maximilian Krah(l-r), Kandidat der AfD für den Spitzenplatz bei der Europawahl, Tino Chrupalla, AfD-Bundesvorsitzender und Fraktionsvorsitzender der AfD, und Alice Weidel, AfD-Bundesvorsitzende und Fraktionsvorsitzende der AfD, auf dem Podium bei dem AfD-Bundesparteitag in der Magdeburger Messe.
    Die Kritik innerhalb der AfD an der Parteispitze wird nach den Spionagevorwüfen immer größer. (picture alliance / dpa / Carsten Koall)
    Die Erst- und Zweitplatzierten auf der Europawahl-Liste, Krah und Bystron, stehen im Verdacht, Gelder aus Russland angenommen zu haben. Außerdem war gestern Haftbefehl gegen einen Mitarbeiter Krahs wegen des Vorwurfs der Spionage für China erlassen worden.
    Die scheidende AfD-Europaabgeordnete Limmer sagte im Deutschlandfunk, es sei verstörend, dass die Ungereimtheiten um Krah der Parteiführung in Gänze bekannt gewesen seien. Vor ihrem Ausscheiden aus dem Bundesvorstand 2022 habe sie der Parteiführung einen Brief über Loyalitätsvorwürfe gegen Krah und dessen Abstimmungsverhalten überbracht. Der Bundesvorstand habe sich massiv für eine Spitzenkandidatur Krahs eingesetzt. Sich jetzt wegzuducken, sei blamabel, sagte Limmer.
    Die bayerische Abgeordnete gilt als Kritikerin des extrem rechten Höcke-Lagers und war von ihrer Partei nicht erneut zur Europawahl aufgestellt worden. Die AfD-Parteiführung lehnte Interviewanfragen des Deutschlandfunks ab.
    Diese Nachricht wurde am 25.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.