Verkehrspolitik
Bundestag beschließt Finanzierung des Deutschlandtickets

Die Finanzierung des Deutschlandtickets für die kommenden Jahre ist gesichert. Der Bundestag stimmte für eine Gesetzesänderung, die vorsieht, dass der Bund die Länder bis 2030 jährlich mit 1,5 Milliarden Euro unterstützt. Den gleichen Betrag steuern die Länder bei.

    Eine Abokarte des Deutschlandtickets für den öffentlichen Nahverkehr liegt auf einem grauen Untergrund
    Eine Preiserhöhung von 49 auf 58 Euro pro Monat für das Deutschlandticket zum Jahreswechsel hat nicht zu einer Kündigungswelle von Abonnenten geführt. (picture alliance / pressefoto_korb / Micha Korb)
    Mit der Novelle sollen die Einnahmeausfälle bei den Verkehrsbetrieben ausgeglichen werden. Der Preis des Tickets steigt im kommenden Jahr von 58 auf 63 Euro. Linke, Grüne sowie Umwelt- und Verbraucherverbände kritisieren die absehbaren weiteren Preiserhöhungen und fordern eine dauerhafte Rückkehr zum ursprünglichen Ticketpreis von 49 Euro im Monat.

    "Standortfördergesetz" debattiert

    Zuvor hatte sich der Bundestag in erster Lesung mit dem sogenannten Standortfördergesetz befasst, das private Investitionen in die Infrastruktur erleichtern soll. Der Entwurf war Anfang September vom Kabinett beschlossen worden. Neben verbesserten Finanzierungsbedingungen für Investoren sieht er auch konkrete Maßnahmen zum Bürokratieabbau im Finanzmarktbereich vor. Bundesfinanzminister Klingbeil bezeichnete das Gesetz im Parlament als wichtigen Impuls für wirtschaftliche Stärke und zusätzliche Arbeitsplätze. Es werde deutlich machen, dass private Investitionen in Deutschland erwünscht seien.
    Diese Nachricht wurde am 07.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.