Klimaschutz
Bundesumweltminister Schneider (SPD) kontert Kanzler Merz: Abkehr vom Verbrenner-Aus kommt nicht infrage

Bundesumweltminister Schneider, SPD, pocht ungeachtet der Ankündigungen von Bundeskanzler Merz auf das für 2035 geplante Verbot der Neuzulassung von Autos mit Verbrenner-Motoren.

    Umweltminister Carsten Schneider spricht im Plenarsaal im Bundestag zu den Abgeordneten. Er hebt beim Reden die linke Hand.
    Bundesumweltminister Carsten Schneider (SPD) (Archivbild) (Katharina Kausche / dpa / Katharina Kausche)
    Der SPD-Politiker sagte im RBB-Hörfunk, für ihn komme eine Abkehr vom Verbrenner-Aus nicht infrage. Nötig sei Planungssicherheit. In zehn Jahren sehe die Welt nochmal ganz anders aus, was Technologie betreffe. Schon jetzt seien "Quantensprünge" bei den Batterien erzielt worden. Sie seien in 20 Minuten aufgeladen, die Autofahrer kämen bis zu 700 Kilometer weit. Schneider reagierte damit auf die Äußerungen von Merz. Der CDU-Chef hatte gestern im Fernsehsender n-tv bekräftigt, er werde sich auf europäischer Ebene dafür einsetzen, dass auch nach 2035 noch Verbrenner-Fahrzeuge zugelassen werden können. Das Thema sei allerdings mit der SPD noch nicht ausdiskutiert.
    Ziel des Verbrenner-Aus ist es, die CO2-Emissionen im Verkehrssektor zu senken.
    Diese Nachricht wurde am 07.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.