
Die Luftwaffe hat damit in den vergangenen Tagen insgesamt mehr als 600 Menschen aus dem Land gebracht, darunter viele Bürger anderer Staaten. Nach Angaben von Bundesverteidigungsminister Pistorius hatten insgesamt sechs Bundeswehrflüge stattgefunden. Deutsche die sich jetzt noch im Sudan aufhalten, könnten mit Flügen befreundeter Staaten das Land verlassen. Der Bundeswehreinsatz soll morgen im Bundestag nachträglich genehmigt werden. In der Vorlage steht, dass Bundeswehrflüge noch bis Ende Mai möglich sein sollen.
Unterdessen versucht das nationale Sicherheitsteam von US-Präsident Biden die Gespräche mit beiden Konfliktparteien im Sudan fortzusetzen, um ein Ende der Kämpfe zu erreichen. Unter US-Führung war schon eine dreitägige Waffenruhe vereinbart worden, die allerdings nicht vollständig eingehalten wird. Einwohner der Hauptstadt Khartum berichten weiter von schweren Kämpfen. Die Armee und die verfeindete paramilitärische Miliz RSF beschuldigten sich gegenseitig.
Diese Nachricht wurde am 25.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.