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Evakuierungsmission
Bundeswehr beendet Flüge aus dem Sudan

Die Bundeswehr hat ihre Evakuierungsmission im Sudan beendet.

    Menschen gehen in ein Bundeswehrflugzeug, um den Sudan zu verlassen. (Foto: Bundeswehr)
    Bundeswehr beendet Evakuierungseinsatz im Sudan. (Foto: Bundeswehr) (Bundeswehr Pressefoto)
    Wie das Einsatzführungskommando mitteilte, landete gestern Abend eine letzte Maschine mit 120 Menschen an Bord in Jordanien. Deutsche, die sich jetzt noch im Sudan aufhalten, könnten mit Flügen befreundeter Staaten das Land verlassen.
    Die Luftwaffe brachte in den vergangenen Tagen insgesamt mehr als 600 Menschen außer Landes. Der Einsatz soll heute im Bundestag nachträglich genehmigt werden. In der Vorlage steht, dass Bundeswehrflüge noch bis Ende Mai möglich sein sollen.
    Unterdessen wächst die Sorge, dass die Lage im Sudan eskalieren könnte. Der UNO-Sonderbeauftragte Perthes sagte auf einer Dringlichkeitssitzung des Sicherheitsrates in New York, keine der beiden Parteien lasse derzeit eine Bereitschaft zu ernsthaften Verhandlungen über ein Ende des Konflikts erkennen. Die Waffenruhe halte nur in Teilen des Landes. In der Hauptstadt Khartum hätten sich die Kämpfe zwischen Armee und RSF-Miliz sogar intensiviert.
    Diese Nachricht wurde am 26.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.