Mittwoch, 08. Mai 2024

Zwangsversteigerungen
Buschmann will gegen Geschäfte mit Schrottimmobilien vorgehen

Bundesjustizminister Buschmann, FDP, will gegen betrügerische Geschäfte mit Schrottimmobilien vorgehen.

12.03.2024
    Baden-Württemberg, Landkreis Calw: Das Haustürschloss eines seit längerem unbewohnten Hauses, Laub und Spinnweben haben sich angesiedelt.
    Justizminister Buschmann will gegen Geschäfte mit Schrottimmobilien vorgehen. (Marijan Murat/dpa)
    Mehrere Medien berichten über einen Gesetzentwurf. Demnach sollen Kommunen für zwangsversteigerte Immobilien eine gerichtliche Verwaltung beantragen können, bis der neue Eigentümer den vollständigen Kaufpreis bezahlt hat. Ziel ist es, zu verhindern, dass Käufer sanierungsbedürftige Häuser ersteigern und zu überhöhten Preisen vermieten. Bezahlt wird in solchen Fällen zunächst nur eine Sicherheitsleistung statt des vollen Kaufpreises.
    Ein derartiger Missbrauch ist ein Problem in zahlreichen Kommunen. Schrottimmobilien beziehen oftmals Mieter, die in prekären wirtschaftlichen Verhältnissen leben. Zudem können die Kommunen nur mit Mühe gegen die baulichen Missstände vorgehen. Solche Entwicklungen tragen mitunter dazu bei, dass ganz Stadteile zu sozialen Brennpunkten werden.
    Diese Nachricht wurde am 12.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.