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Busunglück bei Dresden
Tote und Verletzte nach Auffahrunfall

Bei einem Busunfall auf der A4 bei Dresden sind mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 40 Menschen wurden verletzt. Nach Angaben der Polizei handelt es sich bei den Opfern um Reisende aus Polen.

    Ein Reisebus liegt umgekippt an einer Böschung. Feuerwehr- und Rettungswagen im Hintergrund.
    Ein Reisebus liegt am 19.07.2014 seitlich an der A4 bei Dresden-Neustadt. Nach Angaben der Polizei war kurz vor 2 Uhr unweit der Anschlussstelle Dresden-Neustadt ein polnischer Reisebus auf einen Bus aus der Ukraine aufgefahren. (picture alliance / dpa - Roland Halkasch)
    Zu dem Unfall kam es, als ein polnischer Reisebus gegen zwei Uhr in der Nacht bei seiner Fahrt Richtung Erfurt auf einen Bus aus der Ukraine auffuhr und dadurch ins Schleudern geriet. Er durchbrach die Mittelleitplanke und kollidierte auf der Gegenfahrbahn mit einem ebenfalls aus Polen stammenden Kleinbus.
    Der Reisebus habe den Kleinbus regelrecht unter sich begraben, wie ARD-Reporterin Daniela Kahls im Deutschlandfunk sagte. Die Autobahn A4 wurde in beide Richtungen voll gesperrt. Einsatzkräfte mussten den in die Böschung gestürzten Reisebus bergen.
    Opfer in beiden polnischen Bussen
    Wie die Polizei mitteilte, gab es Todesopfer in beiden polnischen Bussen. Der sächsische Innenminister Markus Ulbig (CDU) und seine Parteikollegin, Dresdens Oberbürgermeisterin Helma Orosz, sprachen den Familien der Opfer ihr Beileid aus. "Die Nachricht hat mich betroffen gemacht", sagte Ulbig. Sein Mitgefühl gelte all denen, die durch den furchtbaren Unfall Angehörige und Freunde verloren haben. Ulbig dankte zugleich den Rettungskräften "für ihre schwere und nervenzerrende Hilfe" am Unglücksort.
    Orosz erklärte, sie hoffe, dass die Betroffenen möglichst schnell wieder genesen und ihre Familien in der Heimat umfassend über das Unglück informiert werden.
    (kis/fi)