Hilfsorganisation
CARE warnt vor Gesundheitskatastrophe in Syrien

Die Hilfsorganisation CARE appelliert an die internationale Weltgemeinschaft, mehr für den Wiederaufbau in Syrien zu tun.

    Eine zerstörte Straße im syrischen Kobane
    Eine zerstörte Straße im syrischen Kobane (Deutschlandradio Kultur / Alexander Bühler)
    Die CARE-Referentin für Nothilfe-Kommunikation, Easter, sagte im Deutschlandfunk, die Menschen in Syrien lebten teils immer noch in Lagern, umgeben von Schutt und Asche. Außerdem sei vor allem die medizinische Infrastruktur noch nicht intakt. Für Geburten etwa stünden zu wenig Plätze in Krankenhäusern zur Verfügung. Easter warnte vor einer bevorstehenden Gesundheitskatastrophe. Es sei fatal, dass derzeit die Gelder für humanitäre Hilfe gekürzt würden.
    Der Verein Save the Children machte zudem auf die besonders prekäre Lage von Kindern in Syrien aufmerksam. Der Geschäftsführer der Organisation, Westphal, sprach im ZDF davon, dass 90 Prozent der dortigen Kinder unter der Armutsgrenze lebten - ihnen also umgerechnet weniger als zwei Euro pro Tag zur Verfügung stünden.
    In Syrien herrschte von 2011 bis 2024 Bürgerkrieg. Heute vor einem Jahr wurde der syrische Machthaber Assad von der islamistischen HTS-Miliz gestürzt.
    Diese Nachricht wurde am 08.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.