Waffenruhe
Caritas-Vorstand Müller: Große Welle der Hilfsbereitschaft für Menschen im Gazastreifen notwendig

Die Organisation Caritas International hat zu Spenden für die Menschen im Gazastreifen aufgerufen.

    Oliver Müller, Leiter von Caritas international
    Oliver Müller, Leiter von Caritas international (picture alliance / dpa / Philipp von Ditfurth)
    Caritas-Vorstand Müller sagte im Deutschlandfunk, nun sei eine große Welle der Hilfsbereitschaft nötig. Die von der Bundesregierung zugesagten 30 Millionen Euro seien wichtig aber nur ein kleiner Anfang. Es fehle an allem in der Region. Caritas wolle Lebensmittel, Medikamente, medizinisches Material, Decken und Spezialnahrung für Kleinkinder liefern. Die Organisation bereitet sich nach eigenen Angaben auf einen der größten Hilfseinsätze der jüngeren Geschichte vor. Wichtig seien die Öffnung der Grenzübergänge, sichere Korridore und der Schutz für die Helfer. Zudem müsse die Militarisierung der Hilfe durch Israel beendet werden, forderte Müller.
    Laut den Vereinten Nationen stehen an den Grenzen 60.000 Tonnen Nahrungsmittel zur Einfahrt bereit. Die UNO drängt auf die rasche Einfuhr. Auch die Organisation "Ärzte ohne Grenzen" forderte schnelle Hilfen. Die erschöpften und hungernden Menschen in Gaza müssten in den Trümmern ihrer ehemaligen Häuser überleben und seien mit enormen medizinischen, psychologischen und materiellen Herausforderungen konfrontiert, hieß es.
    Diese Nachricht wurde am 11.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.