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Carl Nielsen-Kammermusikwettbewerb
Konkurrenz in Kopenhagen

"Musik ist der Klang des Lebens", meinte einmal der dänische Komponist Carl Nielsen. Die quicklebendigen Interpretationen bei dem nach ihm benannten Wettbewerb für Kammermusik scheinen dies zu bestätigen. 2019 erspielten sich das Simply Quartet und das Ensemble Ouranos die ersten Preise.

Von Sophie Emilie Beha | 29.01.2020
    Der dänische Komponist Carl Nielsen in einer zeitgenössischen Aufnahme. Er wurde am 9. Juni 1865 in Norre Lyndelse geboren und verstarb am 3. Oktober 1931 in Kopenhagen.
    Der dänische Komponist Carl Nielsen in einer zeitgenössischen Aufnahme (picture alliance / dpa / Polfoto)
    Harte Konkurrenz, Leistungsdruck, Stress - Musikwettbewerbe sind fordernd. Wer teilnimmt, muss sein Instrument in einer Extremsituation beherrschen können und benötigt Nerven aus Stahl. Trotzdem sind sie wichtig. Wettbewerbe können ein Sprungbrett für die Karriere sein. Ein Meilenstein, den jede Biografie erwähnt. Die Gewinner sichern sich hohe mediale Aufmerksamkeit. Der Internationale Carl Nielsen-Kammermusikwettbewerb ist solch eine Gelegenheit. 2019 fand er in den Kategorien "Streichquartett" und "Bläserquintett" statt. Beim Finale Ende Oktober im Königlich Dänischen Konservatorium in Kopenhagen setzte sich mit dem Simply Quartet eine Streichquartettformation durch, die in Shanghai gegründet wurde, inzwischen jedoch in Wien beheimatet ist. Bei den Bläserquintetten konnte das französische Ensemble Ouranos die Jury am meisten überzeugen.