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CDU-Außenpolitiker Röttgen: Neue US-Sicherheitsstrategie ist "zweite Zeitenwende für Europa"

Die neue nationale Sicherheitsstrategie der US-Regierung hat in Deutschland parteiübergreifend Besorgnis ausgelöst. Der CDU-Außenpolitiker Röttgen sagte der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, das von Präsident Trump unterzeichnete Dokument wende sich ausdrücklich gegen die europäischen Demokratien.

    Zu sehen auf dem Bildausschnitt ist das Pentagon-Logo und eine US-amerikanische Flagge
    Logo des US-Verteidigungsministeriums Pentagon (Archivbild) (SAUL LOEB / AFP)
    Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine handle es sich um die zweite Zeitenwende für Europa. Der CDU-Politiker Kiesewetter sagte den FUNKE-Medien, die USA unter Trump seien kein klassischer Wertepartner mehr. Die Grünen-Vorsitzende Brantner erklärte, Europa müsse als Reaktion in die eigene Souveränität investieren. Als Beispiele nannte sie unter anderem die digitale Infrastruktur sowie den Zugang zu kritischen Rohstoffen.
    In der neuen Sicherheitsstrategie der US-Regierung werden Zweifel an der künftigen Verlässlichkeit europäischer Länder geäußert. Außerdem wird unter anderem eine angebliche Zensur der freien Meinungsäußerung in Europa sowie die Unterdrückung der politischen Opposition beklagt.
    Der Sprecher des Kreml, Peskow, begrüßte das Dokument und erklärte, Russland stimme mit der neuen US-Strategie weitgehend überein.
    Diese Nachricht wurde am 07.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.