CSU-Chef Söder erklärte in Berlin seinen Verzicht auf eine Kandidatur und versicherte, Merz zu unterstützen. Merz betonte, die Union wolle im kommenden Jahr wieder die Führungsverantwortung in Deutschland übernehmen. Am Abend äußerte er sich im ZDF zuversichtlich, dass die Union mit ihm als Kanzlerkandidat geschlossen in den Wahlkampf ziehen werde. Er könne sich auf CSU-Chef Söder verlassen. Das habe ihre Zusammenarbeit in den letzten Jahren gezeigt.
Bundeskanzler Scholz, der erneut für die SPD antreten will, sagte, Merz sei ihm als Kanzlerkandidat der Union recht. FDP-Chef Lindner gratulierte dem CDU-Vorsitzenden und forderte ihn auf, nach der personellen nun auch für inhaltliche Klarheit zu sorgen. Wirtschaftsminister Habeck von den Grünen erklärte, er hoffe, dass es im Wahlkampf um Zukunftsthemen gehen werde und nicht um die Vergangenheit. Linken-Chefin Wissler kritisierte in der "Rheinischen Post", kaum jemand in der CDU verkörpere den "Typus des Rückwärtsgewandten" so sehr wie Merz.
Diese Nachricht wurde am 17.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.