Christdemokraten
CDU-Gruppe "Compass Mitte" kritisiert Ausrichtung der Partei auf das Thema Migration

In der CDU hat die neu gegründete Initiative "Compass Mitte" für eine Kurskorrektur der Partei und für eine stärkere Abgrenzung von der AfD geworben. Der frühere CDU-Generalsekretär und Erstunterzeichner der Initiative, Polenz, sagte im Deutschlandfunk, man müsse weg von der Konzentration auf das Thema Migration. Nach Ansicht von Polenz profitiert von dieser Debatte allein die AfD.

    Ruprecht Polenz in Sakko und mit Brille blickt in die Kamera.
    Ruprecht Polenz (Archivfoto) (imago / Rüdiger Wölk )
    Mit Blick auf den Unvereinbarkeitsbeschluss der CDU, der eine Zusammenarbeit mit der AfD untersagt, kritisierte Polenz, die Ausgrenzungsstrategie werde nicht konsequent durchgehalten. Er verwies in diesem Zusammenhang auf Entwicklungen in der Kommunalpolitik in Ostdeutschland. Der frühere Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag betonte, er erwarte hier eine Reaktion der Parteiführung. Stattdessen gucke man weg, sagte Polenz.
    Unter den 30 Erstunterzeichnern der Liste "Compass Mitte" sind viele CDU-Kommunalpolitiker.

    Weiterführende Informationen:

    Compass Mitte – Neues Netzwerk in der CDU (Audio)
    Diese Nachricht wurde am 31.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.