Rüstungsindustrie
CDU-Politiker Otte: Staatliche Unterstützung an Rüstungskonzernen sinnvoll, wenn in nationalem Interesse

Staatliche Beteiligungen an Rüstungskonzernen können nach Ansicht des CDU-Politikers Otte grundsätzlich sinnvoll sein, wenn sie dem nationalen Interesse dienen.

    Henning Otte, CDU-Bundestagsabgeordneter, spricht vor einer Sitzung des Verteidigungsausschusses. Der Verteidigungsausschuss des Bundestages berät über den Anschlag auf die Bundeswehr in Mali.
    Henning Otte, CDU, stellvertretender Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Bundestags. (picture alliance / dpa / Christophe Gateau)
    Der stellvertretende Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag sagte im Deutschlandfunk, eine Unterstützung der Konzerne könne auch der Bundeswehr zugute kommen, zum Beispiel durch die Entwicklung neuer Technologien. Otte betonte, eine starke Bundeswehr sei zum Erhalt des Friedens unerlässlich. Zugleich kritisierte er, dass der bislang im Haushalt 2025 vorgesehene Wehretat von 53 Milliarden Euro bei weitem nicht ausreiche.
    Das Handelsblatt hatte über Pläne der Bundesregierung berichtet, die Rüstungsindustrie zu stärken. Dazu könnte auch der Erwerb von Aktien durch den Staat gehören. Der Chef des Rüstungsherstellers Rheinmetall, Papperger, äußerte sich zustimmend zu solchen Überlegungen. Er könne sich das vorstellen, weil sich eine Bundesbeteiligung bestimmt stabilisierend auf den Kurs auswirken werde, erklärte Pappberger.
    Diese Nachricht wurde am 10.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.