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Berlin
Chef des Einwanderungsamts: "An der Grenze zur Dysfunktionalität"

Das Berliner Einwanderungsamt ist nach eigenen Angaben am Rande seiner Belastungsgrenze.

    Berlin, das Landesamt für Einwanderung (LEA) am Friedrich-Krause-Ufer 24 im Ortsteil Moabit mit einigen Personen und Sicherheitspersonal im Eingangsbereich.
    Das Landesamt für Einwanderung in Berlin beklagt eine zu große Belastung und damit Rückstände. (picture alliance / SULUPRESS.DE / Vladimir Menck / SULUPRESS.DE)
    Bei regulären Terminen gebe es Rückstände von drei bis sechs Monaten, sagte der Leiter der Behörde, Mazanke, dem "Tagesspiegel". Das sei kein Zustand, der den Beschäftigten, aber vor allem den Kunden dauerhaft zugemutet werden könne.
    Mazanke forderte unter anderem eine Vereinfachung der Visa-Verfahren; zudem müssten rechtliche Rahmen geändert werden. Mit den Problemen stehe sein Amt alles andere als allein da. Bundesweit befinde man sich an der Grenze zur Dysfunktionalität, betonte der Behördenchef.
    Diese Nachricht wurde am 15.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.