Wirtschaft
Chemie-Branche sieht keine Verbesserung in 2026

Die deutsche Chemiebranche sieht sich in einer anhaltenden Krise.

    Ein Mann mit Schutzhelm läuft durch eine Wasserstofffabrik
    Die Anlagen der Chemiebetriebe in Deutschland lag in diesem Jahr nach Verbandsangaben nur noch bei 70 Prozent. (imago / Rupert Oberhäuser)
    Auch im kommenden Jahr sei keine Besserung zu erwarten, teilte der Präsident des Branchenverbands VCI, Steilemann, auf der Jahrespressekonferenz in Frankfurt am Main mit. Jedes zweite Unternehmen kämpfe mit einem schweren Auftragsmangel. Dem VCI zufolge fiel die Auslastung der Anlagen in der gesamten Branche in diesem Jahr auf einen historischen Tiefpunkt von 70 Prozent. Die Krise trifft demnach vor allem die reine Chemie, während im Pharma-Bereich die Produktion gesteigert werden konnte.
    Die Chemie-Branche klagt über hohe Produktionskosten, regulatorische Unsicherheiten und langsame Genehmigungsverfahren. Zudem belasteten Überkapazitäten in China und die US-Zölle das Geschäft. Zum Branchenverband VCI gehören rund 2.300 Unternehmen mit mehr als 560.000 Beschäftigten in Deutschland.
    Diese Nachricht wurde am 11.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.