So wie Thomas Schneider mag mancher Schüler zum Chemiestudium gekommen sein, und genauso mag mancher zwischendurch den Studienfrust erlebt haben. Schneider hat vor zehn Jahren sein Studium mit der Promotion abgeschlossen. Aktuell besteht der Studienfrust zwar nicht mehr unbedingt in vollen Hörsälen und knappen Laborplätzen. Die Zahl der Studienanfänger ist seit gut zehn Jahren kräftig zurückgegangen, erst im Jahr 2001 hat sie sich wieder deutlich erhöht - da begannen knapp 5000 Anfänger ihr Chemiestudium. Doch damit auch heute die Studienrealität nicht zu bitter wird, sollte man für ein Studium der Chemie bestimmte Voraussetzungen mitbringen, rät Kurt Begitt von der Gesellschaft deutscher Chemiker:
Neben Grundkenntnissen in der Chemie sollte man auf jeden Fall auch Kenntnisse mitbringen in Mathematik und Physik, das wird häufig übersehen.
Die Universitäten haben in den letzten Jahren versucht, die Studiengänge offener zu gestalten und sie an die internationalen Abschlüsse anzupassen: Statt Grund- und Hauptstudium mit dem Diplom als Abschluss bieten manche schon Bachelor- und Master-Studiengänge an, erläutert Kurt Begitt:
Die gestuften Studiengänge bieten die Möglichkeit, bereits nach drei Jahren mit einem berufsbefähigenden Abschluss das Studium zu beenden bzw. fortzusetzen mit einem Masterstudium, das dann noch zwei Jahre dauert.
Diese internationalere Ausrichtung erleichtert dann auch einen Studienaufenthalt im Ausland:
Durch die gestuften Studiengänge, die vergleichbar sind mit Studiengängen im Ausland gibt es die Möglichkeiten, eine Studienperiode an einer ausländischen Universität zu studieren, und was natürlich von Vorteil ist - ohne Zeitverlust.
Im Jahr 2001 - aktuellere Zahlen sind noch nicht verfügbar - gab es knapp 22.500 Chemiestudenten, hinzu kamen weitere 5500 Doktoranden. Während die Zahl der Studienanfänger wieder steigt, geht die der Absolventen mit Diplom als auch mit Promotion zurück, gab es 2001 noch 1019 Diplomprüfungen und 1775 Promotionen wird diese Zahl in den nächsten Jahren dramatisch sinken auf weniger als 1000. Noch schließen mehr als 90 Prozent der Diplom-Chemiker an ihr Studium eine Promotion an. Doch sollte man auf die Promotion nicht zu viel Zeit verwenden, weiß Thomas Schneider aus eigener Erfahrung:
Ich habe für die Promotion insgesamt vier Jahre gebraucht, und hatte auch den Anspruch, irgendwie eine perfekte Arbeit hinzulegen und muss im nachhinein feststellen, das das hinterher keinen mehr interessiert hat.
Zudem erhöhen sich die Chancen, eine Stelle zu finden, wenn man offen und flexibel ist, weiß Schneider, der heute Manager in einer französischen Chemiefirma ist:
Ich kann jedem nur raten sich während des Studiums oder zumindest während der Promotion - die Zeit ist eigentlich immer - sich noch eine Vorlesung über Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre anzuhören, das ist entscheidend. Man muss wissen, wie sich die Kosten zusammensetzen, wenn man ein bestimmtes Produkt herstellt, welche Margen man ungefähr haben muss, um nachher eine bestimmte Rendite zu bekommen, das ist Grundlage.
Und nicht zuletzt sollte man seine Sprachkenntnisse nicht vernachlässigen. Denn gutes Englisch ist heute in der internationalen Chemiewelt unverzichtbar - nicht nur als Fachsprache, sondern auch in der Konversation mit den Kollegen und Kunden.
Neben Grundkenntnissen in der Chemie sollte man auf jeden Fall auch Kenntnisse mitbringen in Mathematik und Physik, das wird häufig übersehen.
Die Universitäten haben in den letzten Jahren versucht, die Studiengänge offener zu gestalten und sie an die internationalen Abschlüsse anzupassen: Statt Grund- und Hauptstudium mit dem Diplom als Abschluss bieten manche schon Bachelor- und Master-Studiengänge an, erläutert Kurt Begitt:
Die gestuften Studiengänge bieten die Möglichkeit, bereits nach drei Jahren mit einem berufsbefähigenden Abschluss das Studium zu beenden bzw. fortzusetzen mit einem Masterstudium, das dann noch zwei Jahre dauert.
Diese internationalere Ausrichtung erleichtert dann auch einen Studienaufenthalt im Ausland:
Durch die gestuften Studiengänge, die vergleichbar sind mit Studiengängen im Ausland gibt es die Möglichkeiten, eine Studienperiode an einer ausländischen Universität zu studieren, und was natürlich von Vorteil ist - ohne Zeitverlust.
Im Jahr 2001 - aktuellere Zahlen sind noch nicht verfügbar - gab es knapp 22.500 Chemiestudenten, hinzu kamen weitere 5500 Doktoranden. Während die Zahl der Studienanfänger wieder steigt, geht die der Absolventen mit Diplom als auch mit Promotion zurück, gab es 2001 noch 1019 Diplomprüfungen und 1775 Promotionen wird diese Zahl in den nächsten Jahren dramatisch sinken auf weniger als 1000. Noch schließen mehr als 90 Prozent der Diplom-Chemiker an ihr Studium eine Promotion an. Doch sollte man auf die Promotion nicht zu viel Zeit verwenden, weiß Thomas Schneider aus eigener Erfahrung:
Ich habe für die Promotion insgesamt vier Jahre gebraucht, und hatte auch den Anspruch, irgendwie eine perfekte Arbeit hinzulegen und muss im nachhinein feststellen, das das hinterher keinen mehr interessiert hat.
Zudem erhöhen sich die Chancen, eine Stelle zu finden, wenn man offen und flexibel ist, weiß Schneider, der heute Manager in einer französischen Chemiefirma ist:
Ich kann jedem nur raten sich während des Studiums oder zumindest während der Promotion - die Zeit ist eigentlich immer - sich noch eine Vorlesung über Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre anzuhören, das ist entscheidend. Man muss wissen, wie sich die Kosten zusammensetzen, wenn man ein bestimmtes Produkt herstellt, welche Margen man ungefähr haben muss, um nachher eine bestimmte Rendite zu bekommen, das ist Grundlage.
Und nicht zuletzt sollte man seine Sprachkenntnisse nicht vernachlässigen. Denn gutes Englisch ist heute in der internationalen Chemiewelt unverzichtbar - nicht nur als Fachsprache, sondern auch in der Konversation mit den Kollegen und Kunden.