
Eine alarmierende Menge an Plastikmüll sei an den Küsten der Inselgruppe angeschwemmt worden. Die Etiketten auf dem Abfall deuteten auf chinesische Herkunft hin. Das meldet die Katholische Nachrichtenagentur unter Berufung auf einen Bericht der Tageszeitung "El Universo".
Die einheimische Tierwelt, darunter Flamingos und Pinguine, sei demnach gezwungen, ihren natürlichen Lebensraum zu verlassen. Das wiederum führe zu Revierkämpfen, bis hin zum Aussterben einiger Arten. Dramatisch sei auch die Ansammlung von Müll in Felsspalten, weil der Abfall Nester und Paarungsgebiete zerstöre. Von Leguanen voller Plastik im Magen ist die Rede. Der Plastikmüll zerstöre das Leben am und im Meer und verwandele biologisch produktive Gebiete in unfruchtbare Zonen.
Dem Medienbericht zufolge gab es in Ecuadors Hauptstadt Quito eine Sitzblockade vor der Botschaft Chinas. Damit habe die Umweltschutzorganisation Ecoagents gegen die zunehmende Verschmutzung vor den Galapagosinseln protestiert. Örtliche Fischer hätten in den vergangenen Jahren mehr als 160 Tonnen Plastikmüll aus der Region aufgesammelt und entfernt, erklärten die Umweltschützer.
Diese Nachricht wurde am 19.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.