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Militärbündnis "Aukus"
China wertet U-Boot-Kauf als "atomare Aufrüstung"

China hat die Pläne Australiens scharf kritisiert, fünf atomar angetriebene U-Boote von den Vereinigten Staaten zu erwerben.

    Joe Biden (M), Präsident der USA, nimmt an einem Treffen mit Rishi Sunak (r), Premierminister von Gro?britannien, und Anthony Albanese (l), Premierminister von Australien, auf dem Marinestützpunkt Point Loma teil.
    Die USA, Großbritannien und Australien schmieden eine Sicherheitsallianz für den Indo-Pazifik. (dpa-news/Evan Vucci/AP)
    Das sogenannte "Aukus"-Abkommen sei als atomare Aufrüstung zu werten, hieß es aus Peking. Zuvor hatten die drei Regierungschefs von Australien, Großbritannien und den USA - Albanese, Sunak und Biden - nach einem gemeinsamen Treffen in San Diego die Vereinbarung bekanntgegeben. Mit "Aukus" wolle man dem Großmachtsgebaren und dem Vorgehen Chinas im indo-pazifischen Raum Einhalt gebieten, hieß es. Der britische Premierminister Sunak betonte, die U-Boote seien lediglich atomar angetrieben und würden niemals mit Atomwaffen ausgestattet.
    Der nationale Sicherheitsberater der USA, Sullivan, wies die Bedenken Chinas ebenfalls zurück: Peking rüste selbst militärisch auf, ebenfalls mit atomgetriebenen U-Booten. Gesprächsversuche mit der chinesischen Regierung seien bisher erfolglos geblieben.
    Diese Nachricht wurde am 14.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.