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Chinas Aufstieg im All

Morgen vor zehn Jahren schrieb der Start des chinesischen Raumschiffs Shenzhou V Geschichte: An Bord war der Astronaut Yang Liwei und mit seinem Flug wurde China zum dritten Staat, der über die Technik verfügt, Menschen ins All zu bringen.

Von Dirk Lorenzen | 14.10.2013
    Seitdem hat sich Chinas Weltraumprogramm rasant entwickelt. Es gab zwar nur eine Handvoll weiterer Flüge - aber keiner war einfach eine Wiederholung des vorherigen. Jedes Mal wurden neue Ziele erreicht.

    Mittlerweile sind Raumschiffe mit zwei und drei Personen an Bord gestartet. Die Chinesen beherrschen auch Außenbordeinsätze, also das Aussteigen in den freien Weltraum.

    Seit zwei Jahren betreibt China sogar seine eigene Raumstation. Sie heißt zwar Tiangong, was Himmelspalast bedeutet, besteht aber nur aus zwei Modulen und ist eher ein Palästchen.

    Doch auch bei diesem Projekt haben die chinesischen Raumfahrer eine ganze Reihe kritischer Manöver durchgeführt: Sie können im Weltraum Module andocken und abkoppeln.

    Bisher haben sich Menschen immer nur für maximal zwei Wochen in Chinas Raumstation aufgehalten. Geht alles nach Plan - und die Chinesen verfolgen ihre Ziele ebenso ehrgeizig wie konsequent und gekonnt - wird ab 2020 eine dauerhaft besetzte Raumstation die Erde umkreisen.

    Die tritt womöglich die Nachfolge der für viele Forschungsprogramme viel zu groß geratenen Internationalen Raumstation an.

    An der darf sich China bisher nicht beteiligen - aufgrund der ablehnenden Haltung der US-Regierung. Aber das, so glauben viele Experten, dürfte sich recht bald ändern.

    Website der chinesischen Weltraumagentur

    Informationen rund um Chinas Raumfahrtprogramm