Archiv

Buber-Rosenzweig-Medaille
Christlich-jüdische Auszeichnung geht an Pianist Igor Levit

Der Pianist Igor Levit erhält die diesjährige Buber-Rosenzweig-Medaille. Damit werde Levits Einsatz gegen jede Form der Menschenfeindlichkeit ausgezeichnet, teilte der Deutsche Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit mit.

    Igor Levit, Pianist, spielt beim "Berlin Climate Aid" Konzert am Brandenburger Tor.
    Mit Statements in Sozialen Medien und Konzerten positioniert Igor Levit sich immer wieder unter anderem gegen Extremismus. (picture alliance / dpa / Christophe Gateau)
    Das Gremium würdigte den Musiker für sein politisches Engagement. Levit lasse sich nicht einschüchtern und stelle die Würde und Freiheit jedes Einzelnen in den Mittelpunkt, heißt es. Der 1987 in der Sowjetunion geborene Levit siedelte im Alter von acht Jahren mit seiner jüdischen Familie nach Hannover über. Levit ist seit 2019 Professor für Klavier an der Musikhochschule Hannover.
    Levit positioniert sich immer wieder öffentlich unter anderen gegen Extremismus. 2018 gab er den Klassik-Echo aus Protest gegen die Preisverleihung an die Rapper Kollegah und Farid Bang zurück.
    Die Buber-Rosenzweig-Medaille würdigt seit 1968 Verdienste um eine Verständigung zwischen Christen und Juden.
    Diese Nachricht wurde am 06.06.2023 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.