Ältere Menschen machen am Computer an denselben Stellen Fehler wie jüngere. Allerdings scheitern sie häufiger: Wenn an einem Abschnitt einer Software 70 Prozent der älteren Nutzer scheitern, dann sind dort nur etwa 30 Prozent der Jüngeren betroffen. Wie eine Software ergonomischer – also anwenderfreundlicher - werden kann, hat Nicole Schneider vom Institut für Arbeitswissenschaften in Aachen untersucht. In ihrem Labor mussten die Versuchspersonen mit einer Projektplanungssoftware arbeiten. Mit so einem Programm lassen sich so genannte Netzpläne erstellen, in denen die einzelnen Arbeitsschritte abgebildet sind.
"Man plant irgendeinen Event, eine Feier, ein Essen und so weiter. Und man würde dann verschiedene Aktivitäten, die man braucht, um so ein Event zu planen, in eine gewisse Reihenfolge bringen, wie man die nacheinander abarbeitet. Jede Aktivität hat eine bestimmte Dauer, die fängt zu einem bestimmten Zeitpunkt an, die endet zu einem bestimmten Zeitpunkt und bestimmte Aktivitäten können gleichzeitig abgearbeitet werden, bei anderen müssen die in eine bestimmte Reihenfolge gebracht werden und so was kann man mit einem Netzplan darstellen."
Die Informatikerin wollte herausfinden, ob eine horizontale oder vertikale Ausrichtung für die Arbeit mit einem solchen Netzplan günstiger ist. Dazu ließ sie 90 Versuchspersonen im Alter von 20 bis 75 Jahren mit den Netzplänen arbeiten. Anschließend mussten sie Fragen zu dem Plan beantworten.
"Ein horizontales Layout hat bei allen Altersgruppen zur besten Leistung geführt, wobei man hier auch in den Ergebnissen erkennen kann, dass wenn man ein eher schlechteres softwareergonomisches Layout wählt, das heißt, dass wenn wir es vertikal ausrichten würden, dass hier die jüngere Altersgruppe ein schlechteres Layout besser kompensieren würde. Das heißt, hier ist der Leistungsunterschied zwischen den Jungen und den Alten größer als wenn wir ein Softwareergonomisch besseres Layout wählen würden."
Die Leistungsunterschiede zwischen alt und jung verschwinden bei dieser Aufgabe also, wenn das Layout der Software benutzerfreundlich gestaltet ist. In einem weiteren Test hat Nicole Schneider untersucht, ob sich auch die Hardware verbessern lässt. Schließlich ist schon länger bekannt, dass ältere Menschen der Umgang mit der Computermaus schwer fällt. Ihr Gehirn kann die Handbewegung an der Maus schlechter in die Cursorbewegung am Bildschirm übersetzen. In ihrem Labor testete die Wissenschaftlerin deswegen zwei andere Eingabemedien: Eine hochmoderne Blicksteuerung und einen Touchscreen.
"Wenn wir uns dann die Eingabemedien anschauen, dann sehen wir, dass ein Touchscreen zur besten Leistung geführt hat, am zweitbesten hat die Blicksteuerung abgeschnitten und am schlechtesten war die traditionelle Eingabe über die Maus und das für alle Altersklassen. Das heißt, auch ein junger Proband hat hier die beste Leistung gezeigt mit einem Touchscreen und die schlechteste mit der Maus. Und da kann man auch noch mal erkennen, dass wenn man sich die Maus anschaut, dass hier die Leistungsunterschiede am größten sind zwischen den Älteren und den jüngeren Probanden."
Mit einem Touchscreen waren die älteren Versuchspersonen genauso effizient wie die Jüngeren mit der Maus. Letztlich laufen die jahrelangen Forschungen der Aachener Wissenschaftler immer auf dasselbe hinaus: Älteren Menschen fällt es schwerer, die Fehler einer schlecht gestalteten Soft- und Hardware auszugleichen. Ist die Technik dagegen nutzerfreundlich konzipiert, erbringen Alt und Jung eine ähnliche gute Leistung.
"Wenn man jetzt mal alle Ergebnisse, die wir bisher so erforscht haben, zusammenfasst, dann haben wir auf jeden Fall zum einen diesen Effekt, dass wir einen Altersunterschied haben, was die Leistung angeht, also mit steigendem Alter sinkt die Leistung der Probanden ab. Dann haben wir, wenn wir jetzt die unterschiedlichen Adaptionsdimensionen betrachten, dann haben wir herausgefunden, dass wir hier so einen Design for all – Ansatz verfolgen können. Das heißt, wir haben hier keinen Altersunterschied, wenn wir die Ergebnisse ansehen. Das heißt eine Verbesserung der Software und der Hardware führt bei allen Probanden zu positiven Effekten, wobei das bei den Älteren zu einer größeren Leistungssteigerung führt als bei den jüngeren und die Jüngeren auch eine schlechte Software besser kompensieren können als es ältere können. Das heißt, generell ist es gerade für die älteren wichtig, diesen softwareergonomischen Aspekt zu betrachten, weil man die wirklich in ihrer Leistungsfähigkeit sehr steigern kann."
Bei den Softwareherstellern stoßen die Forschungsergebnisse der Aachener Arbeitsgruppe auf großes Interesse. Noch gibt es allerdings keine konkreten Pläne die erste nutzerfreundliche Projektplanungssoftware mit Touchscreen auf den Markt zu bringen.
"Man plant irgendeinen Event, eine Feier, ein Essen und so weiter. Und man würde dann verschiedene Aktivitäten, die man braucht, um so ein Event zu planen, in eine gewisse Reihenfolge bringen, wie man die nacheinander abarbeitet. Jede Aktivität hat eine bestimmte Dauer, die fängt zu einem bestimmten Zeitpunkt an, die endet zu einem bestimmten Zeitpunkt und bestimmte Aktivitäten können gleichzeitig abgearbeitet werden, bei anderen müssen die in eine bestimmte Reihenfolge gebracht werden und so was kann man mit einem Netzplan darstellen."
Die Informatikerin wollte herausfinden, ob eine horizontale oder vertikale Ausrichtung für die Arbeit mit einem solchen Netzplan günstiger ist. Dazu ließ sie 90 Versuchspersonen im Alter von 20 bis 75 Jahren mit den Netzplänen arbeiten. Anschließend mussten sie Fragen zu dem Plan beantworten.
"Ein horizontales Layout hat bei allen Altersgruppen zur besten Leistung geführt, wobei man hier auch in den Ergebnissen erkennen kann, dass wenn man ein eher schlechteres softwareergonomisches Layout wählt, das heißt, dass wenn wir es vertikal ausrichten würden, dass hier die jüngere Altersgruppe ein schlechteres Layout besser kompensieren würde. Das heißt, hier ist der Leistungsunterschied zwischen den Jungen und den Alten größer als wenn wir ein Softwareergonomisch besseres Layout wählen würden."
Die Leistungsunterschiede zwischen alt und jung verschwinden bei dieser Aufgabe also, wenn das Layout der Software benutzerfreundlich gestaltet ist. In einem weiteren Test hat Nicole Schneider untersucht, ob sich auch die Hardware verbessern lässt. Schließlich ist schon länger bekannt, dass ältere Menschen der Umgang mit der Computermaus schwer fällt. Ihr Gehirn kann die Handbewegung an der Maus schlechter in die Cursorbewegung am Bildschirm übersetzen. In ihrem Labor testete die Wissenschaftlerin deswegen zwei andere Eingabemedien: Eine hochmoderne Blicksteuerung und einen Touchscreen.
"Wenn wir uns dann die Eingabemedien anschauen, dann sehen wir, dass ein Touchscreen zur besten Leistung geführt hat, am zweitbesten hat die Blicksteuerung abgeschnitten und am schlechtesten war die traditionelle Eingabe über die Maus und das für alle Altersklassen. Das heißt, auch ein junger Proband hat hier die beste Leistung gezeigt mit einem Touchscreen und die schlechteste mit der Maus. Und da kann man auch noch mal erkennen, dass wenn man sich die Maus anschaut, dass hier die Leistungsunterschiede am größten sind zwischen den Älteren und den jüngeren Probanden."
Mit einem Touchscreen waren die älteren Versuchspersonen genauso effizient wie die Jüngeren mit der Maus. Letztlich laufen die jahrelangen Forschungen der Aachener Wissenschaftler immer auf dasselbe hinaus: Älteren Menschen fällt es schwerer, die Fehler einer schlecht gestalteten Soft- und Hardware auszugleichen. Ist die Technik dagegen nutzerfreundlich konzipiert, erbringen Alt und Jung eine ähnliche gute Leistung.
"Wenn man jetzt mal alle Ergebnisse, die wir bisher so erforscht haben, zusammenfasst, dann haben wir auf jeden Fall zum einen diesen Effekt, dass wir einen Altersunterschied haben, was die Leistung angeht, also mit steigendem Alter sinkt die Leistung der Probanden ab. Dann haben wir, wenn wir jetzt die unterschiedlichen Adaptionsdimensionen betrachten, dann haben wir herausgefunden, dass wir hier so einen Design for all – Ansatz verfolgen können. Das heißt, wir haben hier keinen Altersunterschied, wenn wir die Ergebnisse ansehen. Das heißt eine Verbesserung der Software und der Hardware führt bei allen Probanden zu positiven Effekten, wobei das bei den Älteren zu einer größeren Leistungssteigerung führt als bei den jüngeren und die Jüngeren auch eine schlechte Software besser kompensieren können als es ältere können. Das heißt, generell ist es gerade für die älteren wichtig, diesen softwareergonomischen Aspekt zu betrachten, weil man die wirklich in ihrer Leistungsfähigkeit sehr steigern kann."
Bei den Softwareherstellern stoßen die Forschungsergebnisse der Aachener Arbeitsgruppe auf großes Interesse. Noch gibt es allerdings keine konkreten Pläne die erste nutzerfreundliche Projektplanungssoftware mit Touchscreen auf den Markt zu bringen.