Ein Beitrag von Dagmar Kromer-Busch
Allein die graue Uni-Theorie war Ruth Keppeler und Christian Hauser zu wenig - sie wollten das Wissen aus ihrem Studiengang Regionalwissenschaften Lateinamerika in die Praxis umsetzen. Deshalb gründeten sie gemeinsam mit anderen Kommilitonen die studentische Unternehmensberatung Connosco. Diese will zwar auch für den portugiesischen Markt aktiv werden, bislang allerdings konzentrieren sich die Projekte ausschließlich auf den brasilianischen Markt. Dabei, sagt Geschäftsführerin Ruth Keppeler, bearbeitet Connosco ...
Einerseits Projekte für konkrete Kunden. Das heißt, sie haben bestimmte Fragestellungen, da helfen wir denen, diese zu lösen und Konzepte zu entwickeln und auf der anderen Seite führen wir Informationsveranstaltungen oder Workshops durch zu bestimmten Themen.
Die Studierenden haben eine Nische gefunden. Was viele nicht wissen - der brasilianische Markt beispielsweise bietet deutschen Unternehmen gute Chancen.
Im Süden Brasiliens ist die Mentalität sehr europäisch, dementsprechend sind die Märkte. Das sind eigentlich sehr gute Ansatzpunkte, um dort deutsche Produkte abzusetzen. Also, es gibt zum Beispiel in Blumenau das zweitgrößte Oktoberfest der Welt. Das Ansehen deutscher Produkte in Brasilien ist sehr hoch.
Doch wer auf diesen Märkten Erfolg haben möchte, muss sich auskennen. Für die Studierenden von Connosco kein Problem. Durch ihr Studium, durch Praktika und Auslandssemester kennen sie Land und Leute und haben beste Kontakte vor Ort.
Zurzeit heißt es viel telefonieren mit Brasilien. Die Studierenden arbeiten gerade an einem umfangreichen Projekt. Sabine Reul:
Wir sind ein Projektteam von vier Personen und sind mit einem Projekt für einen deutschen Nahrungsmittelverband betraut und zwar führen wir eine Informationsbedarfsanalyse hinsichtlich des brasilianischen Marktes durch. Das heißt wir befragen rund 70 Unternehmen deutscher Exporteure in der Nahrungsmittelindustrie, die mit dem brasilianischen Markt zu tun haben.
Bei der Projektarbeit investieren die Studierenden zwar viel Zeit und Engagement, können sich aber ausgiebig praktisch ausprobieren. Doch es geht ihnen nicht nur ums unternehmerische Handeln. Die Mitarbeiter bei Connosco möchten auch zur wirtschaftlichen Entwicklung Brasiliens beitragen. Dr. Martin Traine, Koordinator der Regionalwissenschaften Lateinamerika an der Uni Köln:
Ich glaube, das ist das Ziel - nicht allein gute und schnelle und dynamische Geschäfte zu führen, sondern eben ein Beitrag zum kulturellen Verständnis. Das heißt, dass die brasilianische bzw. die lateinamerikanische Seite Europa besser versteht und dass Europa natürlich auch Lateinamerika besser versteht.
Die Auftragslage bei Connosco ist gut: Auch von brasilianischen Unternehmen liegen bereits Anfragen vor und bald wollen die Berater in ganz Lateinamerika tätig sein. Dazu werden allerdings noch mehr studentische Mitstreiter gesucht und die müssen nicht zwingend Regionalwissenschaftler sein, Projektmitglied Katharina Abramowicz :
Je nach Bedarf - je nachdem, wer für das Projekt benötigt wird - nehmen wir auch Externe dazu. Also, es können auch Leute, die BWL-Kenntnisse haben, mal dazukommen. Oder vielleicht Techniker, wenn wir Leute mit technischen Kenntnisse brauchen.. / Von daher ist jeder sehr herzlich willkommen hier mitzumachen.
Wer mitmacht, den erwartet neben der Arbeit zwar nur ein geringes Honorar von 350 Euro, dafür aber die eine oder andere Grillparty und eine gute Atmosphäre.
Die Leute verstehen sich gut und das ist ein kleines Bonbon hier bei Connosco, dass man nicht eben rausgeht, die Bürotür zumacht und denkt, um Gottes Willen, sondern gerne einfach die Leute wiedersieht und das ist dann eine doppelte Motivation für die Arbeit.
Mehr Infos über die studentische Wirtschaftsberatung gibt es unter www.connosco.de.
Allein die graue Uni-Theorie war Ruth Keppeler und Christian Hauser zu wenig - sie wollten das Wissen aus ihrem Studiengang Regionalwissenschaften Lateinamerika in die Praxis umsetzen. Deshalb gründeten sie gemeinsam mit anderen Kommilitonen die studentische Unternehmensberatung Connosco. Diese will zwar auch für den portugiesischen Markt aktiv werden, bislang allerdings konzentrieren sich die Projekte ausschließlich auf den brasilianischen Markt. Dabei, sagt Geschäftsführerin Ruth Keppeler, bearbeitet Connosco ...
Einerseits Projekte für konkrete Kunden. Das heißt, sie haben bestimmte Fragestellungen, da helfen wir denen, diese zu lösen und Konzepte zu entwickeln und auf der anderen Seite führen wir Informationsveranstaltungen oder Workshops durch zu bestimmten Themen.
Die Studierenden haben eine Nische gefunden. Was viele nicht wissen - der brasilianische Markt beispielsweise bietet deutschen Unternehmen gute Chancen.
Im Süden Brasiliens ist die Mentalität sehr europäisch, dementsprechend sind die Märkte. Das sind eigentlich sehr gute Ansatzpunkte, um dort deutsche Produkte abzusetzen. Also, es gibt zum Beispiel in Blumenau das zweitgrößte Oktoberfest der Welt. Das Ansehen deutscher Produkte in Brasilien ist sehr hoch.
Doch wer auf diesen Märkten Erfolg haben möchte, muss sich auskennen. Für die Studierenden von Connosco kein Problem. Durch ihr Studium, durch Praktika und Auslandssemester kennen sie Land und Leute und haben beste Kontakte vor Ort.
Zurzeit heißt es viel telefonieren mit Brasilien. Die Studierenden arbeiten gerade an einem umfangreichen Projekt. Sabine Reul:
Wir sind ein Projektteam von vier Personen und sind mit einem Projekt für einen deutschen Nahrungsmittelverband betraut und zwar führen wir eine Informationsbedarfsanalyse hinsichtlich des brasilianischen Marktes durch. Das heißt wir befragen rund 70 Unternehmen deutscher Exporteure in der Nahrungsmittelindustrie, die mit dem brasilianischen Markt zu tun haben.
Bei der Projektarbeit investieren die Studierenden zwar viel Zeit und Engagement, können sich aber ausgiebig praktisch ausprobieren. Doch es geht ihnen nicht nur ums unternehmerische Handeln. Die Mitarbeiter bei Connosco möchten auch zur wirtschaftlichen Entwicklung Brasiliens beitragen. Dr. Martin Traine, Koordinator der Regionalwissenschaften Lateinamerika an der Uni Köln:
Ich glaube, das ist das Ziel - nicht allein gute und schnelle und dynamische Geschäfte zu führen, sondern eben ein Beitrag zum kulturellen Verständnis. Das heißt, dass die brasilianische bzw. die lateinamerikanische Seite Europa besser versteht und dass Europa natürlich auch Lateinamerika besser versteht.
Die Auftragslage bei Connosco ist gut: Auch von brasilianischen Unternehmen liegen bereits Anfragen vor und bald wollen die Berater in ganz Lateinamerika tätig sein. Dazu werden allerdings noch mehr studentische Mitstreiter gesucht und die müssen nicht zwingend Regionalwissenschaftler sein, Projektmitglied Katharina Abramowicz :
Je nach Bedarf - je nachdem, wer für das Projekt benötigt wird - nehmen wir auch Externe dazu. Also, es können auch Leute, die BWL-Kenntnisse haben, mal dazukommen. Oder vielleicht Techniker, wenn wir Leute mit technischen Kenntnisse brauchen.. / Von daher ist jeder sehr herzlich willkommen hier mitzumachen.
Wer mitmacht, den erwartet neben der Arbeit zwar nur ein geringes Honorar von 350 Euro, dafür aber die eine oder andere Grillparty und eine gute Atmosphäre.
Die Leute verstehen sich gut und das ist ein kleines Bonbon hier bei Connosco, dass man nicht eben rausgeht, die Bürotür zumacht und denkt, um Gottes Willen, sondern gerne einfach die Leute wiedersieht und das ist dann eine doppelte Motivation für die Arbeit.
Mehr Infos über die studentische Wirtschaftsberatung gibt es unter www.connosco.de.