Huber sagte der Deutschen Presse-Agentur, es reiche nicht aus, dass Krah nicht mehr im Wahlkampf auftreten dürfe. Er müsse von allen Ämtern zurücktreten und auf seinen Sitz im Parlament verzichten. Der CSU-Politiker betonte, wer Nazi-Verbrechen relativiere, habe in einem demokratischen Parlament nichts zu suchen.

Zuvor hatte die AfD ein Auftrittsverbot für Krah verhängt. Dies gelte für alle Veranstaltungen der Partei, sagte ein Sprecher nach einem Krisentreffen. Krah selbst teilte mit, er trete als Mitglied des Bundesvorstands zurück. In Frankreich hatte gestern die rechtspopulistische Partei "Rassemblement National" die Zusammenarbeit mit der AfD im Europäischen Parlament aufgekündigt. Anlass sind Äußerungen Krahs zur SS. Krah hatte der italienischen Zeitung "La Repubblica" gesagt, nicht jeder SS-Mann sei ein Verbrecher gewesen.