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Käuflicher Sex
CSU-Politikerin Bär fordert Verbot

Die stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Bär, fordert ein Verbot von käuflichem Sex in Deutschland.

    Die übereinandergeschlagenen Beine einer Prostituierten, die auf ihrem Zimmer in einem Bordell in Frankfurt am Main auf Kundschaft wartet. Sie trägt High Heels mit einer Plateausohle.
    Eine Sexarbeiterin in einem Frankfurter Bordell (Archivbild) (picture alliance / Andreas Arnold/dpa)
    Die Situation von Prostituierten hierzulande sei dramatisch, sagte die CSU-Politikerin der "Bild“-Zeitung. Daher brauche man nun dringend einen Paradigmen-Wechsel zum Wohle der Frauen. Derzeit gebe es in der Bundesrepublik
    etwa 250.000 Sex-Arbeiterinnen. Die allermeisten kämen aus dem Ausland, und nur ein Bruchteil von ihnen sei behördlich angemeldet. Konkret sprach sich Bär für die Einführung des nordischen Modells wie in Schweden aus, das die Käufer von Sex-Dienstleistungen bestraft und nicht die Anbieterinnen. Das Beispiel zeige, dass die Zahl der Prostituierten dann drastisch zurückgehe.
    Deutschland habe sich inzwischen zum - so wörtlich - "Bordell Europas" entwickelt“ und sei mittlerweile auch weltweit als Land für Sex-Tourismus sehr attraktiv.
    Diese Nachricht wurde am 12.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.