
Eine SPD ohne Scholz werde zukunftsfähiger sein und eher als Koalitionspartner für die Unionsparteien in Frage kommen, sagte Söder in München. In einem derartigen Bündnis könne zudem das Thema Migration leichter angegangen werden, als mit anderen Parteien.
In der SPD gab es zuletzt angesichts der Umfragewerte Widerstand gegen eine erneute Kanzlerkandidatur des Regierungschefs. Gestern sprachen sich erstmals zwei Bundestagsabgeordnete dafür aus, stattdessen mit Verteidigungsminister Pistorius in den Wahlkampf zu ziehen. Die Co-Vorsitzende der SPD, Esken, bezeichnete dagegen die Kanzlerkandidatur von Scholz als beschlossene Sache. Im Vorstand gebe es keine Debatten über diese Frage. Der Vorsitzende der Jusos, Türmer, sagte im Deutschlandfunk, es gebe bei den Sozialdemokraten keine wie auch immer geartete Selbstkrönung. Die Entscheidung für einen Kanzlerkandidaten obliege der Partei und ihren Gremien.
Diese Nachricht wurde am 18.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.