Streit um US-Sondergesandten
Dänemark und Grönland fordern Achtung ihrer territorialen Integrität

Dänemark und Grönland haben in einer gemeinsamen Erklärung die Achtung ihrer territorialen Integrität gefordert.

    Lars Lokke Rasmussen, Außenminister von Dänemark, schaut in die Kamera.
    Dänemarks Außenminister Rasmussen hat empört auf die Ernennung eines US-Sondergesandten für Grönland reagiert. (picture alliance/dpa/Jens Kalaene)
    Hintergrund ist die Entscheidung von US-Präsident Trump, einen Sondergesandten für Grönland zu ernennen. Die dänische Ministerpräsidentin Frederiksen und ihr grönländischer Kollege Nielsen teilten mit, man betone nochmals, dass Landesgrenzen und die Souveränität von Staaten im Völkerrecht verankert und grundlegende Prinzipien seien. Der dänische Außenminister Rasmussen kündigte an, den US-Botschafter einzubestellen.
    Grönland gehört zum Königreich Dänemark, ist aber weitgehend autonom. US-Präsident Trump hat wiederholt Besitzansprüche auf die rohstoffreiche Insel angemeldet. Gestern erklärte er, der Gouverneur von Louisiana, Landry, werde Sondergesandter für Grönland. Landry verstehe, wie wichtig das Gebiet für die nationale Sicherheit der USA sei.
    Diese Nachricht wurde am 22.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.