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Das Digitale Lochbuch: Wir öffnen das Türchen mit der Zahl 8

Der 8. ist heute. Acht ist eine schöne Zahl. In China steht sie für Glück. Buddha hat den achtfachen Pfad des rechten Lebens gelehrt. Auf Lateinisch heißt sie "octo". Davon kommt "Oktave". Wenn zwei Töne harmonieren, weil sie genau acht Stufen auseinanderliegen. Und in der Computerei, da ist die acht natürlich die Schlüsselzahl. So viele Bits hat ein Byte.

Von Achim Killer |
    Jeder Buchstabe, den man in seinen Rechner tippt, ist in ASCI acht Bit. Die meisten Controller im PC sind 8-Bit-Prozessoren. Und ein ganz berühmter Rechner, das war der 64er - 64 – acht mal acht – der C64 von Commodore. Der hat auch mit einem 8-Bit-Prozessor gearbeitet. Und der Arbeitsspeicher hatte eine Kapazität von – na? Genau – acht mal acht – 64 Kilobyte. Ja, die heutigen Hochleistungs-PCs sind da schon anders. Die haben mehr Arbeitsspeicher und einen - ja wieder - 64-Bit-Prozessor. Acht mal acht. Das ist fast schon magisch oder mystisch – wie in der nordischen Mythologie Sleipnir, der Dahingleitende, das achtbeinige Pferd Odins.

    Na ja, sie hat aber auch unangenehme Seiten, die 8. Die Arbeitszeit etwa liegt üblicher Weise bei täglich acht Stunden. Und das wird ja immer mehr. Länger sollen die Leute arbeiten, bis 67, länger pro Woche. Weniger in Urlaub gehen sollen sie. 32 – vier mal acht Milliarden Stunden Arbeit werden in Deutschland jährlich geleistet. Und damit die Leute so viel arbeiten können, sollen sie nicht so lange studieren und nicht so lange in die Schule gehen. G8 heißt das, das Gymnasium in acht Jahren. Und ganz komische Studienabschlüsse gibt es mittlerweile: Bachelor. Das ist richtig stressig. Da hat man eine Regelstudienzeit von höchstens acht Semestern. Das ist alles schon eine rechte Plackerei geworden in letzter Zeit. Man ist ja schließlich nicht Vishnu, da dieser hinduistische Gott, der mit den acht Armen.