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Das Digitale Logbuch: Geld

Geld – das isses! Auf was die Leute da alles gekommen sind – früher, wenn's um's Zahlen gegangen ist. Auf Gold und Silber natürlich. Auf Salz und Kaurimuscheln. Und: auf's Vieh – lateinisch: pecus. Daher kommt Pecunia und Penunze.

Von Achim Killer |
    Weil: So'n Stück Vieh, das ist was Solides. Das hat man immer brauchen können. Und deshalb hat man früher, ganz früher, mit Vieh bezahlt oder mit Salz oder mit Kaurimuscheln. War aber nicht so praktisch. Da haben die Leute dann nie so genau gewusst, wie hoch gerade der Kurs vom Vieh ist, was das jetzt in Salz macht, wie viel Silber man rausbekommt, wenn man mit Kauris bezahlt.

    Und deswegen haben die Chinesen dann das Papiergeld erfunden. Damit ging's einfacher. Papiergeld ist ja quasi virtuelles Gold oder halt ein virtuelles Stück Vieh. Und was Virtuelles – das kennt man aus der IT – das ist immer besonders praktisch. Deswegen sollte eigentlich auch das Bezahlen im Internet ganz einfach gehen. Da ist ja auch alles virtuell. Ist aber nicht einfach. Da gibt's Paypal. Das ist die Währung, die Ebay emittiert. Checkout von Google. Payray – da zahlt man per Handy. Click&Buy. T-Pay von der Telekom. Giropay. Die Paybox – auch mit Handy, aber was anderes als Payray. Die Paysafecard. Die darf man allerdings nicht mit einer Kreditkarte verwechseln. Das ist was ganz was anderes.

    Click2Pay gibt's, die Solo-Card, MIA, Quick-Chips, PaySMSes und noch einiges andere mehr. Deshalb weiß auch man nie, ob man das richtige Geld dabei hat, wenn man durch den Cyberspace surft. Und dann bekommt man ja noch wieder was zurück: Payback – Paybackpunkte beispielsweise oder Webmiles oder Happy Digits. Also: Das ist ganz schön kompliziert wie früher, ganz früher. Deshalb tausch ich auch meine Happy Digits immer gegen ein Handy-Guthaben. Weil: So ein Handy-Guthaben, das ist was Solides. Das kann man immer brauchen. Das ist wie früher, wie früher ein Stück Vieh.