Er wurde zum Aktivisten, zum – heute würde man sagen – Menschenrechtler, driftete – für die Mitte des 19. Jahrhunderts extrem – nach links, verachtete Nationalstaaten und Krieg. Als Dichter kannte Hugo sich mit dem geistigen Eigentum aus. Das war damals nur innerhalb der Nationalstaaten gültig. Hugo war Visionär; der Schutz sollte über alle Staaten hinweg gelten. 1886 schaffte er das. Die "Berner Konvention" unterschrieben zehn europäische Staaten, später fast alle anderen. Es war die Geburt des Copyrights. Hugo starb kurz darauf. Er hieß mit Vornamen Victor.
Der andere, Sarko, heißt mit Vornamen Nicolas. Elend hat er nie gesehen, gedichtet hat er auch nicht. Aber er regiert das Land, in dem auch Hugo lebte, und hat eine Frau, die Popsängerin ist, zwar nicht besonders begabt, dafür recht schön. Und da fuchst, man könnte auch sagen: wurmt es Sarko, dass Menschen weltweit hergehen und sich übers Internet die Musik seiner schönen Frau herunterladen, ohne ihr einen Centime, der heute Cent heißt, zu bezahlen, stattdessen darüber lachen, über ihre Musik, und vor allem ihn, ihren Mann. Da zerrte sein Redenschreiber den großartigen Hugo hervor, der das Copyright erfunden hat. Wer, so Sarko, kann das Copyright in den Zeiten des Internets besser schützen als wir, die wir es erfunden haben?
Und peitschte diese Woche die Neufassung des Gesetzes übers Internet et Création durchs Parlament. Eine Art Führerscheinentzug für Herunterlader von Musik und Videos, vor allem französischer Musik und Videos. Die Erwischten dürfen dann nicht mehr surfen, müssen aber weiter ihre DSL-Flatrate zahlen. Das Gesetz halst den Internet-Anbietern schmutzige, kleine Polizeiaufgaben auf. Hugo, dessen Vorname Victor ist, würde heute fragen: Was soll diese französische Insellösung? Wo bleibt der Datenschutz? Wo bei diesen tiefen Eingriffen in die Persönlichkeit entscheidet ein Richter? Hugo würde das nicht Sarko, der mit Vornamen Nicolas heißt, fragen, weil er mit so einem gar nicht reden würde. Aber Sarkozy würde trotzdem antworten: Richter, mein lieber Victor Hugo, brauchen wir nicht, es geht doch nur um die Musik meiner Frau.
Der andere, Sarko, heißt mit Vornamen Nicolas. Elend hat er nie gesehen, gedichtet hat er auch nicht. Aber er regiert das Land, in dem auch Hugo lebte, und hat eine Frau, die Popsängerin ist, zwar nicht besonders begabt, dafür recht schön. Und da fuchst, man könnte auch sagen: wurmt es Sarko, dass Menschen weltweit hergehen und sich übers Internet die Musik seiner schönen Frau herunterladen, ohne ihr einen Centime, der heute Cent heißt, zu bezahlen, stattdessen darüber lachen, über ihre Musik, und vor allem ihn, ihren Mann. Da zerrte sein Redenschreiber den großartigen Hugo hervor, der das Copyright erfunden hat. Wer, so Sarko, kann das Copyright in den Zeiten des Internets besser schützen als wir, die wir es erfunden haben?
Und peitschte diese Woche die Neufassung des Gesetzes übers Internet et Création durchs Parlament. Eine Art Führerscheinentzug für Herunterlader von Musik und Videos, vor allem französischer Musik und Videos. Die Erwischten dürfen dann nicht mehr surfen, müssen aber weiter ihre DSL-Flatrate zahlen. Das Gesetz halst den Internet-Anbietern schmutzige, kleine Polizeiaufgaben auf. Hugo, dessen Vorname Victor ist, würde heute fragen: Was soll diese französische Insellösung? Wo bleibt der Datenschutz? Wo bei diesen tiefen Eingriffen in die Persönlichkeit entscheidet ein Richter? Hugo würde das nicht Sarko, der mit Vornamen Nicolas heißt, fragen, weil er mit so einem gar nicht reden würde. Aber Sarkozy würde trotzdem antworten: Richter, mein lieber Victor Hugo, brauchen wir nicht, es geht doch nur um die Musik meiner Frau.