Was waren das noch für Zeiten, als ich meiner Herzallerliebsten ohne weiteres erzählen konnte: "Schatzi, ich war im Funkloch", oder noch besser: "mein Akku war leer". In dieser Zeit konnte ich noch unbehelligt zusammen mit meinem Kumpel Franz im Biergarten der untergehenden Sonne zuprosten. Dann erfand irgendjemand den Handyfinder. Schwupps: "Ihr Handy wurde gefunden" erscheint auf meinem Handydisplay. Und auf dem Bildschirm meiner Megahertzallerliebsten leuchtet ein Stadtplan, dessen Zielkreuz mitten in den Biergarten zeigt! Sie hat ein kleines Computerprogramm und findet mich damit überall.
Das Handy einfach ausschalten geht auch nicht mehr, seitdem diese Superakkus wochenlang halten. Und die Idee, das Ding im Büro liegen zu lassen? Vergiss es! Überall gibt’s jetzt Kameras. Selbst im Biergarten steht jetzt eine und die funktioniert sogar noch, wenn die Sonne schon längst weg ist und wir dem Mond zuprosten. Die Kameras finden sogar mein Auto und wissen, wo ich zwischen zwei Mautbrücken zu schnell gefahren bin. "Franz", sage ich... der ist nämlich bei der Polizei... "Franz, Du wirst arbeitslos: Du wirst abgelöst von irgendeinem grauen Rechner." "Ja", frotzelt er zurück: "Dann erwischen wir Dich auch, wenn Du wieder bei Rot über die Straße gehst!"
Stimmt! Inzwischen haben sogar meine Turnschuhe Chips. Neulich beim Marathon wußte man genau, an welcher Stelle ich heimlich alle anderen mit der U-Bahn überholte. Im Biergarten könnten die sicher auch feststellen, wo ich zwischendurch hingehe. Ich hab die Turnschuhe heute extra nicht angezogen. "Nutzt nichts", sagt mein Kumpel Franz: "Es reicht schon, wenn Du aus dem Haus gehst. Auch ohne Handy und ohne Turnschuhe. Wir haben ein Programm", sagt Franz, "das würde unter zehntausend Fußballfans genau Deine rote Nase finden, wenn man Dich suchen würde." "Selbst wenn ich mir einen Bart anklebe und gar nicht ins Stadion will, sondern im Biergarten sitze?" "Selbst dann! Das Programm haben wir extra für die Weltmeisterschaft entwickelt", sagt Franz "und vom Satelliten aus könnten wir sogar zusehen, wie Dein Bier im Glas verdunstet. Uns entgeht nichts!"
Dann wäre doch so ein Schiedsrichter eigentlich eine Institution aus der Steinzeit? "Klar", sagt Franz, "genau, wie Dein blöder Handyfinder". Oje, ich muss dringend nach Hause. Tschüss und noch einen schönen Sonnenuntergang.
Das Handy einfach ausschalten geht auch nicht mehr, seitdem diese Superakkus wochenlang halten. Und die Idee, das Ding im Büro liegen zu lassen? Vergiss es! Überall gibt’s jetzt Kameras. Selbst im Biergarten steht jetzt eine und die funktioniert sogar noch, wenn die Sonne schon längst weg ist und wir dem Mond zuprosten. Die Kameras finden sogar mein Auto und wissen, wo ich zwischen zwei Mautbrücken zu schnell gefahren bin. "Franz", sage ich... der ist nämlich bei der Polizei... "Franz, Du wirst arbeitslos: Du wirst abgelöst von irgendeinem grauen Rechner." "Ja", frotzelt er zurück: "Dann erwischen wir Dich auch, wenn Du wieder bei Rot über die Straße gehst!"
Stimmt! Inzwischen haben sogar meine Turnschuhe Chips. Neulich beim Marathon wußte man genau, an welcher Stelle ich heimlich alle anderen mit der U-Bahn überholte. Im Biergarten könnten die sicher auch feststellen, wo ich zwischendurch hingehe. Ich hab die Turnschuhe heute extra nicht angezogen. "Nutzt nichts", sagt mein Kumpel Franz: "Es reicht schon, wenn Du aus dem Haus gehst. Auch ohne Handy und ohne Turnschuhe. Wir haben ein Programm", sagt Franz, "das würde unter zehntausend Fußballfans genau Deine rote Nase finden, wenn man Dich suchen würde." "Selbst wenn ich mir einen Bart anklebe und gar nicht ins Stadion will, sondern im Biergarten sitze?" "Selbst dann! Das Programm haben wir extra für die Weltmeisterschaft entwickelt", sagt Franz "und vom Satelliten aus könnten wir sogar zusehen, wie Dein Bier im Glas verdunstet. Uns entgeht nichts!"
Dann wäre doch so ein Schiedsrichter eigentlich eine Institution aus der Steinzeit? "Klar", sagt Franz, "genau, wie Dein blöder Handyfinder". Oje, ich muss dringend nach Hause. Tschüss und noch einen schönen Sonnenuntergang.