
Laut AOK befürworten 83 Prozent der gesetzlich Versicherten diese Pflicht, mehr als die Hälfte fühlt sich jedoch unzureichend informiert. Bundesärztekammer-Präsident Reinhardt erklärte, die ePA entfalte ihren Nutzen nur, wenn sie vollständig sei. Dann ließen sich Behandlungen besser koordinieren, Risiken schneller erkennen und Doppeluntersuchungen vermeiden. Die Freie Ärzteschaft indes warnt vor Sicherheitslücken und technische Schwierigkeiten; der Verband ist Teil des Bündnisses "Widerspruch gegen die ePA". Häufige Systemausfälle führten schon beim E-Rezept zu massiven Problemen, hieß es. Viele meinten, in puncto Unzuverlässigkeit habe es bereits der Bahn den Rang abgelaufen. Die Verbraucherzentrale warnte, wer etwa Psychotherapie-Daten mit dem Hausarzt teile, ermögliche derzeit auch seinem Zahnarzt den Zugriff. - Ab morgen sind Ärzte verpflichtet, etwa Befunde, Röntgenbilder oder Medikationspläne in der ePA zu speichern. Die Kontrolle liegt beim Patienten. Die nötige App stellen die Krankenkassen.
Diese Nachricht wurde am 30.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.