Berlin
Debatte über neuen Wehrdienst: SPD bemüht sich um Verständigung

In der Debatte über einen neuen Wehrdienst bemühen sich führende SPD-Politiker um einen Ausgleich.

    Rekruten des Logistikbataillons 171 üben auf dem Standortübungsplatz Burg den Zeltbau.
    Die Bundeswehr benötigt nach eigenen Angaben etwa 80.000 zusätzliche aktive Soldaten. (Klaus-Dietmar Gabbert / dpa-Zentra / Klaus-Dietmar Gabbert)
    In einem gemeinsamen Brief von Verteidigungsminister Pistorius, der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Möller sowie des Bundestagsabgeordneten Droßmann an die SPD-Fraktion im Bundestag hieß es, bei dem neuen Wehrdienst stehe der Grundsatz der Freiwilligkeit an erster Stelle und bleibe leitend für das weitere Handeln. Für den Fall, dass sich nicht ausreichend Freiwillige für den Wehrdienst meldeten, müsse man aber klare gesetzliche Regelungen für Verpflichtungen schaffen. Zusammen mit dem Koalitionspartner CDU/CSU wolle man dem Parlament bald einen tragfähigen Vorschlag machen.
    Die Diskussion der vergangenen Tage drehte sich vor allem darum, welche Mechanismen greifen sollen, wenn sich nicht genügend Freiwillige für die Bundeswehr finden lassen. Fachpolitiker von Union und SPD schlugen für diesen Fall ein Losverfahren vor. Dies wird aber vor allem von der Mehrheit der SPD-Fraktion abgelehnt.
    Diese Nachricht wurde am 18.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.