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Eishockey
DEL: Augsburg droht Hängepartie um Abstieg

In der Deutschen Eishockey Liga stehen die Augsburger Panther vor dem letzten Spieltag bereits als Tabellenletzter fest. Ob der Klub in die zweite Liga absteigt, entscheidet sich aber wohl erst in mehreren Wochen. Der Augsburger Trainer Kreutzer übt deswegen Kritik am Ligasystem.

    Eishockey-Spieler sitzen in voller Montur auf der Auswechselbank, hinter ihnen gestikuliert der Trainer.
    Der Augsburger Trainer Kreutzer (Mitte) sieht einen Wettbewerbsnachteil für den Tabellenletzten der DEL. (Andreas Gora / dpa / Andreas Gora)
    Augsburg steigt nur ab, wenn der Meister der DEL2 die Auflagen für die erste Liga erfüllt. Dies wäre etwa bei den Kassel Huskies oder den Krefeld Pinguinen der Fall. Steigt der Meister der zweiten Liga nicht auf, würden die Augsburger in der DEL bleiben. Diesen Fall hatte es bereits in der vergangenen Saison gegeben.
    Die Panther sehen darin einen Wettbewerbsnachteil, da es erst mit Verzögerung Planungssicherheit für die kommende Saison gibt. Dadurch droht beispielsweise bei Verhandlungen mit Neuzugängen eine Hängepartie. Augsburgs Trainer Kreutzer kritisierte, wer Letzter in der DEL werde, habe es durch die Regularien furchtbar schwer. "Vielleicht ist es am Ende des Tages mit dem Auf- und Abstieg auch nicht zu Ende gedacht", sagte Kreutzer nach der Niederlage gegen die Düsseldorfer EG am Sonntag.
    Die Abstiegsregelung der Deutschen Eishockey Liga wird seit Jahren diskutiert. Zwischenzeitlich wurde der Abstieg ausgesetzt, dann wurde die Liga von 15 auf 14 Mannschaften verkleinert und es drohte zwei Mannschaften der Abstieg. Nun ist noch ein Absteiger vorgesehen. Der Meister aus der DEL2 muss hingegen wirtschaftliche Auflagen und unter anderem eine Mindestkapazität für Zuschauer aufbringen, um für einen Aufstieg infrage zu kommen.
    Diese Nachricht wurde am 04.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.