
Das zentrale Organisationskomitee DNC hatte eine virtuelle namentliche Abstimmung unter den Mitgliedern bereits an diesem Wochenende ins Spiel gebracht, anstatt den für die Nominierung angesetzten Parteitag im August abzuwarten. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters wollen sich mehrere Abgeordnete im Repräsentantenhaus mit einem Brief gegen derartige Pläne aussprechen. Es sei eine schlechte Idee, die Debatte über Biden zu unterdrücken und jede mögliche Änderung auf dem Wahlzettel vorzeitig zu beenden, hieß es demnach im Entwurf des Briefes. Einer Reuters-Umfrage zufolge stimmten 39 Prozent der Demokraten der Aussage zu, Biden solle seine Kandidatur zurückziehen. Der 81-Jährige steht seit Aussetzern bei einer Fernsehdebatte verstärkt in der Kritik.
Der prominente Abgeordnete Schiff sprach sich einem Bericht zufolge für eine Auswechslung Bidens aus. Sonst drohten seiner Partei große Verluste, zitierte die "New York Times" unter Berufung auf ungenannte Quellen Schiffs Aussage bei einem privaten Treffen mit Spendern.
Die Republikaner hatten auf ihrem Parteitag formell den früheren Präsidenten Trump als Kandidat für die Wahl am 5. November bestätigt. Sein "Running Mate", der im Falle eines Sieges Vizepräsident würde, ist der Senator Vance.
Diese Nachricht wurde am 16.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.