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Der Fall der letzten Männerbastion

Am 7. Februar 1971, vor genau 40 Jahren, musste Rosmarie Köppel-Küng aufgeben, der Kampf war verloren: Mit Zweidrittelmehrheit entschieden die Schweizer Männer, dass künftig auch ihre Ehefrauen, Mütter und Töchter die Geschicke des Landes mitbestimmen durften.

Von Pascal Lechler | 07.02.2011
    Ja, Sie haben richtig gehört: Auch viele Frauen wehrten sich seinerzeit gegen ihr eigenes Recht, wählen zu gehen. Es gab sogar den "Bund der Schweizerinnen gegen das Frauenstimmrecht". Schließlich zwangen die Männer sie zu ihrem Glück – ganze 50 Jahre, nachdem Aserbaidschan das Frauenwahlrecht eingeführt hatte. Heute darf die Schweiz sogar als Vorbild für die Gleichstellung der Frau gelten: In der siebenköpfigen Schweizer Bundesregierung sind die Frauen sogar in der Mehrheit – geht doch. Auch wenn so mancher vielleicht heimlich den guten alten Zeiten hinterhertrauern mag – wir auf jeden Fall gratulieren den Schweizern zu 40 Jahre Frauenwahlrecht – und mit uns Pascal Lechler.

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