Ihnen ist schwer beizukommen. Staphylokokken haften vor allem an der Hautoberfläche, aber selbst auf trockenen Gegenständen überleben sie lange. Jeder fünfte Mensch hat Kolonien davon auf seiner Haut, was mitunter zu eitrige Furunkeln führt. Gefährlich werden Staphylokokken jedoch erst, wenn sie, beispielsweise über Katheter oder bei Operationen im Krankenhaus, ins Körperinnere gelangen. Prof. Ulrich Frei von der Berliner Charite:
Nicht behandelte Staphylokokkeninfektionen können sich durchaus zu tödlichen Infektionen entwickeln. Das ist nicht der Fall, wenn es sich um Hautinfektionen oder Abszesse im Bereich der Haut handelt, aber das ist der Fall, wenn zum Beispiel Staphylokokken über den Blutstrom verbreitet werden, sich an Herzklappen niedersetzten und von dort aus wieder Streuherde im Körper entwickeln. Also insbesondere die Staphylokokkenerkrankung der Herzklappen ist eine lebensgefährliche und dramatische Erkrankung
Früher waren die Bakterien einfach durch Antibiotika behandelbar. Doch schon in den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts haben Wissenschaftler in den USA erste Stämme nachgewiesen, die unter dem Ansturm von Antibiotika resistent geworden waren. Seit nunmehr über zehn Jahren gibt es auch in deutschen Kliniken und in Pflegeheimen immer häufiger multiresistente Stapylococcus aureus, kurz MRSA. Etwa jeder zehnte Patient, der aus einem Pflegeheim ins Krankenhaus kommt, bringt mittlerweile multiresistente Staphylokokken mit. In manchen Kliniken beträgt der Anteil der Patienten mit MRSA-Kolonien auf der Haut mittlerweile 40 Prozent, so das Robert – Koch-Institut in Berlin. Er ist da besonders hoch, wo das Problem nicht erkannt wird. Dementsprechend oft kommt es zu Komplikationen, warnt Frei.
Die Quantität der Infektion mit Staphylokokken und mit multiresistenten Staphylokokken insgesamt ist ein reales Problem in der klinischen Medizin und ist sehr viel häufiger, als zum Beispiel Tuberkulose oder solche Erkrankungen.
Wie viele Todesfälle auf MRSA zurückzuführen sind, ist unklar. Bei schweren Verläufen kommen oft verschiedene Ursachen zusammen. Professor Frei hat gerade einen Leitfaden für die Charite entwickelt, in dem geregelt ist, wie das Personal mit MRSA umzugehen hat. Bestimmte Patientengruppen werden lückenlos auf MRSA getestet.
Wir machen nicht bei jedem Patienten Tests, sondern nur bei Risikogruppen, d. h. bei Patienten, die aus anderen Krankenhäusern verlegt werden, die aus pflegerischen Einrichtungen verlegt werden, oder bei Patienten, die ein besonderes Risiko aufweisen, wie man es zum Beispiel bei den Dialysepatienten weiß. Bei der Diagnostik wird also von der Hautoberfläche, werden Proben genommen und auf Staphylokokken und ihre Resistenzlage untersucht, bei Patienten, die früher schon im Haus waren, ist im hausinternen Patienteninformationssystem vermerkt, dass dieser Patient Träger von multiresistenten Staphylokokken ist, so dass man das bei der Wiederaufnahme schon weiß.
Denn, sollten Betroffene früher bei MRSA besonders viel andere Antibiotika bekommen haben, ist es wahrscheinlich, dass trotz erfolgreicher Therapie einige resistente Erreger überdauert haben. Das Testergebnis liegt nach spätestens zwei Tagen vor. Bei resistenten Keimen kommen die Patienten sofort in Einzelzimmer oder werden mit anderen MRSA-Trägern zusammengelegt.
Hier zum Beispiel im Zimmer Zehn sehen Sie, dass hier ein Patient mit MRSA liegt, an der Tür des Zimmers ist ein Plakat angebracht, Isolation, mit der Aufforderung, bei Tätigkeiten am Bett Kittel und Handschuhe zu benutzen, und bei Verlassen des Zimmers die Schutzkleidung im Raum abzulegen, und die Hände zu desinfizieren, und es ist überall, das können Sie hier zum Beispiel sehen, Standard, dass man bei Verlassen des Raumes durch ein Plakat aufgefordert wird, die Hände zu desinfizieren.
Ärzte und Pflegepersonal tragen den Atemschutz im Isolationsraum nicht, weil sie sich über die Luft infizieren könnten. Jeder Mensch greift sich erfahrungsgemäß jedoch mehrmals pro Minute ins Gesicht und an die Nase. So gelangen die Erreger der verunreinigten Hände ohne Schutz leicht in die eigenen Nasenschleimhäute Personals. Hier nisten sie sich ein und vermehren sich, die Mediziner werden selbst zu Überträgern. Beseitigt lassen sich die hartnäckigen Bakterien mit spezielle antibakterielle Salben und durch desinfizierende Ganzkörperwaschungen.
Durch strikte Hygiene, viele Tests und rasche Therapie hat die Charite das MRSA-Risiko minimiert. Das wäre auch woanders leicht möglich. Wenn die Gefahr erkannt wird und rasch Konsequenzen folgen.
Nicht behandelte Staphylokokkeninfektionen können sich durchaus zu tödlichen Infektionen entwickeln. Das ist nicht der Fall, wenn es sich um Hautinfektionen oder Abszesse im Bereich der Haut handelt, aber das ist der Fall, wenn zum Beispiel Staphylokokken über den Blutstrom verbreitet werden, sich an Herzklappen niedersetzten und von dort aus wieder Streuherde im Körper entwickeln. Also insbesondere die Staphylokokkenerkrankung der Herzklappen ist eine lebensgefährliche und dramatische Erkrankung
Früher waren die Bakterien einfach durch Antibiotika behandelbar. Doch schon in den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts haben Wissenschaftler in den USA erste Stämme nachgewiesen, die unter dem Ansturm von Antibiotika resistent geworden waren. Seit nunmehr über zehn Jahren gibt es auch in deutschen Kliniken und in Pflegeheimen immer häufiger multiresistente Stapylococcus aureus, kurz MRSA. Etwa jeder zehnte Patient, der aus einem Pflegeheim ins Krankenhaus kommt, bringt mittlerweile multiresistente Staphylokokken mit. In manchen Kliniken beträgt der Anteil der Patienten mit MRSA-Kolonien auf der Haut mittlerweile 40 Prozent, so das Robert – Koch-Institut in Berlin. Er ist da besonders hoch, wo das Problem nicht erkannt wird. Dementsprechend oft kommt es zu Komplikationen, warnt Frei.
Die Quantität der Infektion mit Staphylokokken und mit multiresistenten Staphylokokken insgesamt ist ein reales Problem in der klinischen Medizin und ist sehr viel häufiger, als zum Beispiel Tuberkulose oder solche Erkrankungen.
Wie viele Todesfälle auf MRSA zurückzuführen sind, ist unklar. Bei schweren Verläufen kommen oft verschiedene Ursachen zusammen. Professor Frei hat gerade einen Leitfaden für die Charite entwickelt, in dem geregelt ist, wie das Personal mit MRSA umzugehen hat. Bestimmte Patientengruppen werden lückenlos auf MRSA getestet.
Wir machen nicht bei jedem Patienten Tests, sondern nur bei Risikogruppen, d. h. bei Patienten, die aus anderen Krankenhäusern verlegt werden, die aus pflegerischen Einrichtungen verlegt werden, oder bei Patienten, die ein besonderes Risiko aufweisen, wie man es zum Beispiel bei den Dialysepatienten weiß. Bei der Diagnostik wird also von der Hautoberfläche, werden Proben genommen und auf Staphylokokken und ihre Resistenzlage untersucht, bei Patienten, die früher schon im Haus waren, ist im hausinternen Patienteninformationssystem vermerkt, dass dieser Patient Träger von multiresistenten Staphylokokken ist, so dass man das bei der Wiederaufnahme schon weiß.
Denn, sollten Betroffene früher bei MRSA besonders viel andere Antibiotika bekommen haben, ist es wahrscheinlich, dass trotz erfolgreicher Therapie einige resistente Erreger überdauert haben. Das Testergebnis liegt nach spätestens zwei Tagen vor. Bei resistenten Keimen kommen die Patienten sofort in Einzelzimmer oder werden mit anderen MRSA-Trägern zusammengelegt.
Hier zum Beispiel im Zimmer Zehn sehen Sie, dass hier ein Patient mit MRSA liegt, an der Tür des Zimmers ist ein Plakat angebracht, Isolation, mit der Aufforderung, bei Tätigkeiten am Bett Kittel und Handschuhe zu benutzen, und bei Verlassen des Zimmers die Schutzkleidung im Raum abzulegen, und die Hände zu desinfizieren, und es ist überall, das können Sie hier zum Beispiel sehen, Standard, dass man bei Verlassen des Raumes durch ein Plakat aufgefordert wird, die Hände zu desinfizieren.
Ärzte und Pflegepersonal tragen den Atemschutz im Isolationsraum nicht, weil sie sich über die Luft infizieren könnten. Jeder Mensch greift sich erfahrungsgemäß jedoch mehrmals pro Minute ins Gesicht und an die Nase. So gelangen die Erreger der verunreinigten Hände ohne Schutz leicht in die eigenen Nasenschleimhäute Personals. Hier nisten sie sich ein und vermehren sich, die Mediziner werden selbst zu Überträgern. Beseitigt lassen sich die hartnäckigen Bakterien mit spezielle antibakterielle Salben und durch desinfizierende Ganzkörperwaschungen.
Durch strikte Hygiene, viele Tests und rasche Therapie hat die Charite das MRSA-Risiko minimiert. Das wäre auch woanders leicht möglich. Wenn die Gefahr erkannt wird und rasch Konsequenzen folgen.