Ein Raumschiff trifft meist mit fast 30.000 Kilometern pro Stunde auf die Atmosphäre. Durch die Reibung an den Luftteilchen wird die Außenhaut mehr als 2000 Grad Celsius heiß. Ohne Hitzeschutz würde eine Kapsel verglühen.
Lange galten möglichst runde Formen als ideal für den Schutzschild, weil sie der Luft wenig Widerstand bieten. Doch beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt setzt man auf SHEFEX, das Sharp Edge Flight Experiment, also den scharfkantigen Flugversuch.
SHEFEX sieht aus wie eine Mischung aus Dübel und Obelisk. Die Flächen sind gerade und es gibt etliche Kanten. Flache Bauelemente lassen sich viel leichter und stabiler bauen als geschwungene Teile.
Zwar entstehen durch den Luftstrom an den Kanten enorme Temperaturen, aber verschiedene neue Werkstoffe sollen der Hitze Stand halten. Es handelt sich vor allem um faserkeramische Materialien, die viel leichter und stabiler sind als Metall.
Bald steht der zweite Flugversuch an. Von einer Raketenbasis auf den Lofoten steigt SHEFEX-2 etwa zweihundert Kilometer auf und stürzt dann zurück zur Erde. Zehn Minuten später landet es am Fallschirm südlich von Spitzbergen - hoffentlich von der Hitze unversehrt.
Bewährt sich die Technik, so könnte man in einigen Jahren einen Raumgleiter bauen, der Experimente in der Schwerelosigkeit durchführt und bei der Rückkehr der Hitze widersteht - mit allen Ecken und Kanten.
SHEFEX-2, ein Projekt des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt
Bericht über das SHEFEX-Projekt
Lange galten möglichst runde Formen als ideal für den Schutzschild, weil sie der Luft wenig Widerstand bieten. Doch beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt setzt man auf SHEFEX, das Sharp Edge Flight Experiment, also den scharfkantigen Flugversuch.
SHEFEX sieht aus wie eine Mischung aus Dübel und Obelisk. Die Flächen sind gerade und es gibt etliche Kanten. Flache Bauelemente lassen sich viel leichter und stabiler bauen als geschwungene Teile.
Zwar entstehen durch den Luftstrom an den Kanten enorme Temperaturen, aber verschiedene neue Werkstoffe sollen der Hitze Stand halten. Es handelt sich vor allem um faserkeramische Materialien, die viel leichter und stabiler sind als Metall.
Bald steht der zweite Flugversuch an. Von einer Raketenbasis auf den Lofoten steigt SHEFEX-2 etwa zweihundert Kilometer auf und stürzt dann zurück zur Erde. Zehn Minuten später landet es am Fallschirm südlich von Spitzbergen - hoffentlich von der Hitze unversehrt.
Bewährt sich die Technik, so könnte man in einigen Jahren einen Raumgleiter bauen, der Experimente in der Schwerelosigkeit durchführt und bei der Rückkehr der Hitze widersteht - mit allen Ecken und Kanten.
SHEFEX-2, ein Projekt des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt
Bericht über das SHEFEX-Projekt