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Der Kosmos - geschüttelt, nicht gerührt

Heute vor 50 Jahren ist der erste James-Bond-Film in die deutschen Kinos gekommen. In vielen Streifen dieser Serie haben sich die Filmemacher vom Weltraum inspirieren lassen.

Von Dirk Lorenzen | 25.01.2013
    So wird in "Moonraker" eine Raumfähre ähnlich dem Space Shuttle entführt. Zudem gibt es im All eine Raumstation, die für irdische Radargeräte unsichtbar ist und von einem Fiesling beherrscht wird, der fast alle Menschen töten möchte.

    Beim Kampf um die Station schaltet der Agent im Dienste ihrer Majestät die künstliche Schwerkraft an Bord aus, wodurch es zu einem großen schwerelosen Durcheinander kommt.

    Später vergiftet er den Bösewicht und befördert ihn in den Weltraum - mit den Worten: ein kleiner Schritt für sie, aber ein großer für die Menschheit. Neil Armstrong lässt grüßen.

    In "Diamantenfieber" baut ein Bösewicht einen Lasersatelliten, der mit seinem energiereichen Lichtstrahl als Waffe die Atomanlagen vieler Staaten zerstört. Der Schurke erpresst die Weltmächte, aber natürlich vernichtet James Bond das Kontrollzentrum des Satelliten und rettet die Erde.

    Kurios auch die Szene mit der Landung auf unserem Nachbarplaneten: Eine Kapsel taucht am Fallschirm in die Marsatmosphäre ein und klinkt schließlich den Himmelskran aus. Der nähert sich auf Feuerstrahlen reitend dem Boden und seilt ein Fahrzeug in den roten Staub ab, das munter davon braust.

    Das war grandios gemacht, sah aber nur nach James Bond aus - tatsächlich war es die NASA bei der Landung von Curiosity im vergangenen August. Manchmal ist die himmlische Wirklichkeit eben packender als die kühnsten Agenten-Thriller.

    Bericht über James-Bond-Filme mit Weltraumbezug

    Die Curiosity-Mission der NASA