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Der Mond in göttlicher Gesellschaft

Vor Tagesanbruch bilden die Mondsichel, Venus und Saturn ein wunderschönes Dreieck am Osthimmel. Das goldene Licht des Saturn erkennen Sie rechts neben dem Mond. Die strahlende Venus steht unterhalb von beiden.

Von Damond Benningfield |
    Unsere Planeten erhielten ihre Namen nach Figuren aus der römischen Mythologie. Venus war die Göttin der Schönheit und Liebe. Es überrascht nicht, dass man den strahlenden Planeten nach ihr benannt hat. Nach Sonne und Mond ist sie das hellste Objekt am Himmel der Erde.

    Die Schönheit der Venus wird noch durch ihre Position am Firmament betont. Da sie sich stets relativ nahe zur Sonne zeigt, sehen wir sie in der Abend- oder Morgendämmerung ziemlich tief am Himmel. Der strahlende Planet im Farbenspiel einer Dämmerung ist ein unvergesslicher Anblick.

    Saturn erhielt seinen Namen von Saturnus, dem römischen Gott der Aussaat und der Ernte. Beinahe 30 Jahre benötigt der Planet für eine volle Bahn vor dem Hintergrund der Sterne – also mehr Zeit, als jeder andere mit bloßem Auge sichtbare Planet. Dieses gemächliche Tempo symbolisiert Geduld, die auch der Mensch braucht, wenn er nach der Aussaat auf das Einbringen der Ernte wartet.

    Einige Wochen lang werden Venus und Saturn nahe zusammen am Morgenhimmel stehen. Der Mond wird die beiden allerdings schnell verlassen.