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Der Name verpflichtet

Sie sind unsere Jobmaschine Nr. 1: Familienunternehmen stellen 80 Prozent aller Arbeits- und Ausbildungsplätze in Deutschland. Sie sind der Innovationstreiber der deutschen Wirtschaft: Familienunternehmen stehen für 60 Prozent aller hierzulande getätigten Investitionen. Tradition und Hightech sind für ihre Inhaber kein Widerspruch.

Von Monika Künzel und Theo Geers | 26.08.2006
    Wer ein Familienunternehmen aufgebaut oder seine Unabhängigkeit über Generationen erhalten hat, bewegte sich immer an der Spitze des Fortschritts. Zu Hause sitzt die Firma immer mit am Tisch, denn sie sichert die Existenz für alle Beteiligten. Chance, Schicksal oder Fluch - schon von Geburt an schwebt die Frage über den Kindern, ob sie einmal die Firma übernehmen werden.
    Der Baumaschinenhersteller Wacker ist ein solches Familienunternehmen. Aus der 1848 gegründeten Schmiede haben sechs Generationen den Weltmarktführer für Plattenrüttler und andere kleine Baumaschinen geschaffen. Der Zweite Weltkrieg und die Enteignung des Dresdner Stammwerks warfen das oberbayerische Unternehmen nicht aus der Bahn. Dafür zermürbte ein jahrelanger Streit unter den Familiengesellschaftern Vorstand und Firma. Inzwischen ist das Geschichte. Die Wackers haben das Unternehmen teilweise an die Börse gebracht, doch das letzte Wort haben noch immer sie.
    Das hat auch Wolfgang Grupp bei Trigema in Burladingen. Der Familienunternehmer alten Schlags setzt ganz bewusst und ausschließlich auf den Standort Deutschland. Mancher nimmt an seinem Lebensstil Anstoß, den er geradezu zelebriert: Maßanzüge, eine Bilderbuchfamilie, der englische Butler im reetgedeckten Haus. Aber mit immer neuen Ideen und seiner Werbung kurz vor der Tagesschau hat er geschafft, was andere nicht schafften: Während in Burladingen zahlreiche verlassene Fabrikhallen vom Niedergang der deutschen Textilindustrie zeugen, können sich die 1200 Trigema-Mitarbeiter auf Wolfgang Grupp verlassen. Noch nie hat er jemanden wegen schlecht laufender Geschäfte entlassen, Mitarbeiterkindern garantiert er einen Ausbildungsplatz.
    Um ihren Job gezittert haben dagegen wochenlang die 1350 Mitarbeiter bei Märklin. Tradition, ein weltbekannter Name und eine starke Marke konnten den Niedergang nicht verhindern, als der Markt für Modellbahnen die alten Umsätze nicht mehr hergab. Schließlich verkauften die 22 Märklin-Eigner den Traditionsbetrieb an einen Private-Equity-Fonds. Ob dieser sich als Heuschrecke entpuppt oder als seriöser Investor, muss sich noch zeigen.

    Helga Breuninger musste es trotz eines Prädikatsexamens in Volkswirtschaft und kaufmännischer Talente verkraften, dass ihr Vater, der Kaufhausgründer Heinz Breuninger, ihr die Nachfolge nicht zutraute. Sie hat diese Zurückweisung produktiv verarbeitet. Statt auf dem Chefsessel landete sie im Zweitstudium der Psychologie, promovierte, gründete eine Stiftung und berät heute - sehr erfolgreich - Familienunternehmen bei der konfliktträchtigen Nachfolgeregelung. Sie bezeichnet Kommunikation als die Hauptschwachstelle in Familienunternehmen.
    Deren Hauptvorteil ist dagegen die Flexibilität. So musste sich auch Zimmerermeister Georg Irnich aus Düren mit seinen zwölf Mitarbeitern bewähren. Statt einfacher Dachstühle liefert er längst komplette Holzhäuser und konzentriert sich auf das barrierefreie Umbauen - schließlich werden auch seine Kunden immer älter. Natürlich hat auch er mit miesen Rahmenbedingungen wie Preisdumping, ruinösem Wettbewerb durch Subunternehmen, Schwarzarbeit, schlechter Zahlungsmoral und einer jahrelangen Baukrise zu kämpfen.
    Was trieb schließlich Karoline Beck mit Mitte Zwanzig dazu, doch nicht Chefin einer Motorrad-Gang zu werden, sondern den unter fremder Hand kriselnden großväterlichen Betrieb zu übernehmen, später als allein erziehende Mutter die Kinder ganz in Omas ferne Obhut zu geben und ihren 50-Mann-Betrieb Isolier Wendt so zu leiten, dass er nicht nur - wieder - floriert, sondern für seine familienfreundliche Betriebskultur Preise einheimst?
    In der Langen Nacht der Familienunternehmen sprechen wir mit Unternehmern über Tugenden wie Sparsamkeit, Fleiß und Vertrauen, über Familienkonflikte und schlaflose Nächte, aber auch über ihre Verantwortung für die Mitarbeiter, die in einem Familienunternehmen immer ernster genommen wird als anderswo. Denn der Name verpflichtet. Auch hier.
    "Kein Mensch kann wirklich Erfolg haben, solange er nicht seinen rechten Platz gefunden hat. Es ist mit Menschen wie mit Lokomotiven: Kraftvoll in ihrem Geleise, sind sie machtlos an jedem anderen Platze."
    Orison Swett Marden

    Marden über Erfolg (MP3)
    Marden über den passenden Beruf (MP3)
    Marden über Enthusiasmus (MP3)

    Die Hörbeispiele sind entnommen aus:
    Swett Marden
    Wille und Erfolg
    Kohlhammer Verlag
    Berlin, Stuttgart 1925
    Orison Swett Marden, founder of Success Magazine, is also considered to be the founder of the modern success movement in America. He certainly bridged the gap between the old, narrow notions of success and the new, more comprehensive models made popular by best-selling authors such as Napoleon Hill, Clement Stone, Dale Carnegie, Og Mandino, Earl Nightingale, Norman Vincent Peale, and today's authors Stephen R.Covey, Anthony Robbins, and Brian Tracy.
    Helga Breuningerist Mitbegründerin und Kuratorin des Fachverbandes für integrative Lerntherapie e.V., dem sie von 1989 bis 1997 vorstand. Ihr Arbeitsschwerpunkt sind systemisch orientierte Beratungskonzepte für den Bildungsbereich und die Nachfolgeberatung in Familienunternehmen. Den Generationswechsel im eigenen Unternehmen hat Helga Breuninger in der vierten Generation maßgeblich mitgestaltet. In diesem Rahmen wurde die Breuninger Stiftung GmbH gegründet, deren Forschungsbereich sie seit 1989 leitet.

    Ihre persönliche Erfahrung aus dem Generationswechsel bringt sie als geschäftsführende Gesellschafterin und Beraterin in die "successio - Gesellschaft für integrative Nachfolgeberatung mbH", Stuttgart, ein.
    Helga Breuninger:
    Breuninger über Nachfolge (MP3)
    Breuninger über Frauen (MP3)
    Breuninger über Söhne (MP3)
    successiohat sich auf die Beratung und Begleitung von Familien und ihren Unternehmen beim Generationswechsel spezialisiert. Hier geht es um wichtige Entscheidungen mit langfristigen Konsequenzen. Im Mittelpunkt stehen folgende Fragen:

    Konfliktfreudige Anführerin: Als Kind wollte Karoline Beck Chefin einer Motorrad-Gang werden. Das wurde nichts. Statt dessen führte sie den Familienbetrieb IWG Isolier Wendt aus der Krise. Weiterlesen: Welt am Sonntag: Karoline Beck
    Karoline Beck ist Gewinnerin des Preises " Karriere des Jahres im Mittelstand 2005" des Wirtschaftsmagazins "karriere".
    IWG Isolier Wendt
    Wie stelle ich mir einen Manager vor? Im Anzug? Immer im Stress und mit Handy am Ohr?
    Diese Frage stellte ich mir auch, als ich auf dem Weg in das Bauunternehmen "Isolier Wendt" war und merkte bei meiner Ankunft schnell, dass meine Vorstellungen gar nicht mal so falsch waren. Denn im Stress befand sich Frau Karoline Beck, die Managerin, mit der ich einen Tag verbringen durfte, allemal. Weiterlesen: Bertha-von-Suttner-Oberschule: "Schüler im Chefsessel"

    Der Zimmermann Georg Irnichs und seine Unternehmensphilosophie: Als gestandenes Unternehmen haben wir im Laufe der Zeit gelernt unsere Aktivitäten auf zwei Zielgruppen zu konzentrieren, die untrennbar miteinander verknüpft sind: 1. Mitarbeiter: Die Motivation unserer Mitarbeiter ist der Schlüssel für eine positive Unternehmensentwicklung. Mitarbeiter, die ihren eigenen Stellenwert zuzuordnen wissen, haben ein hohes Interesse daran, die positiven Seiten ihrer Tätigkeit zu erhalten. Sie sind kreativ und zuverlässig und vertreten loyal die Unternehmensinteressen gegenüber unseren Kunden und in der Öffentlichkeit. 2. Kunden: Die Zufriedenheit unserer Kunden ist ein direktes Resultat der Mitarbeiter-Motivation. Deshalb kann die Verbindung zu unseren Kunden nur bedeuten, dass wir die jeweils beste Lösung erarbeiten und unsere Leistungen im optimalen Preis-/Leistungsverhältnis zuverlässig erbringen.
    Irnich GmbH - Holzbau
    Mit mehr als 140 Jahren Tradition als Hersteller feinster Metallspielwaren kann Märklin die Geschichte des Blechspielzeugs von den ersten einfachen Spenglerarbeiten bis zum heutigen Maxi-Serienmodell mit schönen Beispielen belegen. Für Mädchen und Jungen fertigte Märklin Blechspielzeuge mit vielerlei Funktionen, fein bemalt, verziert und mit reichhaltigem Zubehör ausgestattet.
    Gebr. Märklin & Cie. GmbH
    Märklin Museum
    Die EQUA-Stiftung
    Die Wirtschaftswissenschaft widmet sich u. a. dem System Unternehmen, beleuchtet Erfolg und Krise, das Zusammenspiel von äußeren und inneren Wirtschaftsfaktoren, etc. Die Sozialwissenschaft/ Psychologie widmet sich u. a. dem System Familie, erforscht das Zusammenleben von Individuen, etc.

    Wer aber widmet sich Familienunternehmen bzw. Unternehmerfamilien mit ihrem ganz spezifischen Verbund aus zwei Systemen - dem System Familie und dem System Unternehmen und den damit einhergehenden Problemen und Chancen?

    Das Defizit der bisher fast ausschließlich gesonderten Betrachtung von Familie und Unternehmen wird in Familienunternehmen meist dann schmerzlich bewusst, wenn es zu (Gesellschafter-)Konflikten kommt. Denn es fehlen bisher eine konsequente wissenschaftliche Aufarbeitung der Spezifika von Familienunternehmen und Unternehmerfamilien genauso wie praxisrelevante und konkrete Handlungshilfen.

    Die EQUA-Stiftung hat es sich zum Ziel gesetzt, genau diese Lücke auszufüllen und wissenschaftliches und praxisnahes Wissen um Konfliktpotential und Vermeidungsstrategien bereit zu stellen. EQUA steht für Eigentümer-Qualifizierung-Akademie.
    Weiterlesen: EQUA-Stiftung
    Die bundesweite gründerinnenagentur (bga) ist das erste und einzige deutschlandweite Informations- und Servicezentrum zur unternehmerischen Selbständigkeit von Frauen über alle Branchen und Phasen der Existenzgründung, Festigung und Unternehmensnachfolge.
    Mit unseren Aktivitäten setzen wir uns für ein gründerinnenfreundliches Klima in Deutschland ein. Durch gezielte Angebote für Gründerinnen sowie für Akteurinnen und Akteure des frauenspezifischen Gründungsgeschehens, möchten wir Transparenz zur Existenzgründung und Unternehmensnachfolge durch Frauen schaffen und dazu beitragen, den Anteil und die Qualität der Existenzgründungen und Unternehmensübernahmen durch Frauen deutschlandweit zu erhöhen. Weiterlesen: gründerinnenagentur
    Universität Witten/Herdecke
    Wittener Institut für Familienunternehmen
    Mutproben - Kongress für Familienunternehmen

    Tradition und Fortschritt - von einer kleinen Schmiede zu einem erfolgreichen Konzern Als Schmiede gegründet blickt der WACKER Konzern auf eine 158-jährige Firmengeschichte zurück. Das Unternehmen befindet sich auch heute mehrheitlich im Familienbesitz.
    Weiterlesen: Wacker Construction Equipment AG

    Das Wettbewerbsumfeld wird dynamischer. Kunden werden anspruchsvoller. Mitarbeiter sind mehr denn je das Kapital eines Unternehmens. Die Komplexität der Unternehmenszusammenhänge und Abläufe steigt. Die Informationstechnologie entwickelt sich vom Werkzeug zur Strategie. Veränderungen bieten aber stets auch Chancen. Erneuerungen setzten Kräfte frei. Veränderungen wirken als Katalysator für den Erfolg. Weiterlesen: Scala Management Consulting GmbH

    Die Trigema-Unternehmensphilosophie - Wolfgang Grupp:
    Obwohl die Textilbranche in den letzten 30 Jahren mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, sind wir stolz, diese Jahre erfolgreich gemeistert zu haben.
    Wir konnten nicht nur die Arbeitsplätze halten und sichern, sondern haben diese in den letzten Jahren auf 1200 erhöht. Ich betrachte es als meine Pflicht, meine Mitmenschen in den Arbeitsprozess einzubeziehen und unsere Arbeitsplätze auch in Zukunft zu sichern.
    Wir dürfen nicht noch mehr Arbeitsplätze in unserem Heimatland Deutschland abbauen, verdiente Mitarbeiter auf die Straße schicken und der Jugend keine Perspektiven mehr bieten.

    Der deutsche Arbeitslohn ist nicht zu teuer, wenn die Arbeitskraft richtig eingesetzt, motiviert ist und die Leistung in ein verkaufbares Produkt eingeht. Dies aber ist die Aufgabe von uns Unternehmern. Nicht Macht, Marktanteile und Größe dürfen bestimmend sein, sondern Solidität, Verantwortung für die Mitmenschen, Gerechtigkeit und Beständigkeit.

    So sehe ich es als meine erste Aufgabe auch in den kommenden Jahren die Verantwortung für unsere große Betriebsfamilie zu tragen, um in der Zukunft unsere Arbeitsplätze garantieren zu können. Weiterlesen:
    TRIGEMA GmbH & Co.KG
    Burkhard Spinnen
    Der schwarze Grat
    Die Geschichte des Unternehmers Walter Lindenmaier aus Laupheim.
    Ausgezeichnet mit dem Niederrheinischen Literaturpreis der Stadt Krefeld 2004
    2005 btb
    Eine zufällige Begegnung - und ein Glücksfall für die Literatur: der vielfach preisgekrönte Autor Burkhard Spinnen begegnet dem mittelständischen Unternehmer Walter Lindenmaier. Der Unternehmer erzählt dem Schriftsteller die Geschichte seines Lebens und die seiner Firma. Das Ergebnis ist ein Buch, wie es bisher wohl noch nicht dagewesen ist. "Der schwarze Grat" bietet Einblick in ein authentisches Unternehmer-Leben und räumt dabei mit so manchem überkommenen Klischee auf. Zugleich beleuchtet es die Wirtschaftsgeschichte der Bundesrepublik von ihren Anfängen zwischen Kriegstrümmern bis zu ihrer Gegenwart unter dem Damoklesschwert der Globalisierung.

    Fritz B. Simon, Rudolf Wimmer; Thorsten Groth
    Mehr-Generationen-Familienunternehmen.
    Erfolgsgeheimnisse von Oetker, Merck, Haniel u. a.
    2005 Carl-Auer-Systeme
    Die beschriebenen Firmen widerlegen sehr anschaulich das landläufige Urteil, wonach Familienunternehmen als altmodisch oder nicht zukunftsfähig gelten. Sie alle sind Unternehmen, die seit mindestens vier, zum Teil sieben bis acht Generationen, das heißt nicht nur Jahrzehnte, sondern Jahrhunderte, zu erfolgreich in Familienhand geführt werden. Eine solch lange Lebensdauer ist nicht nur für Familienunternehmen, sondern für Unternehmen allgemein höchst unwahrscheinlich. Die Autoren gehen der Frage nach, wie die Familienunternehmen ihr Überleben gesichert haben und worin ihr Schlüssel zur Langlebigkeit liegt.

    Die Familie des Familienunternehmens.
    Ein System zwischen Gefühl und Geschäft.
    Hrsg. v. Fritz B. Simon Management
    2005 Carl-Auer-Systeme
    Dieses Buch untersucht die Wechselbeziehung von Familien und Unternehmen bei Familienunternehmen. Im Zentrum der Beiträge stehen die Herausforderungen, Chancen und Risiken, denen sich Unternehmerfamilien gegenübersehen, und die Frage, wie sie bewältigt werden können.

    Sten Nadolny
    Ullsteinroman.
    Roman. Ausgabe zum Welttag des Buches
    2006 Ullstein TB
    Der Autor der Entdeckung der Langsamkeit schildert den Siegeszug der modernen Presse, dazu Triumphe und Tragödien aus hundert Jahren deutscher Geschichte. Im Mittelpunkt aber stehen Aufstieg, Glanz und Untergang der Verlegerfamilie Ullstein. Konflikte und Leidenschaften werden nicht ausgespart, auch nicht die Enttäuschung der Juden, die ihre Hoffnungen auf ein demokratisches Deutschland gesetzt hatten.
    Hans-Georg Huber; Heribert Sterr-Kölln
    Nachfolge in Familienunternehmen
    Den Generationswechsel erfolgreich gestalten - Ein Orientierungsbuch für Unternehmerfamilien und ihre Berater.
    2006 Schäffer-Poeschel
    Bei rund 80.000 Familienunternehmen in Deutschland steht die Nachfolge an. Doch wie sollen die Mittelständler den Generationswechsel angehen? Schritt für Schritt führen die Autoren hin zu einer erfolgreichen Nachfolgeregelung. Die Wegmarken: strategische Ausrichtung des Unternehmens, Lebensplanung der Betroffenen, Auswahl eines geeigneten Nachfolgers, Prozesskompetenzen und Konfliktmoderation, Übergabe der Führungsverantwortung. Viele praktische Beispiele machen konstruktive Lösungen transparent.

    Ralph Wiechers
    Familienmanagement zwischen Unternehmen und Familie.
    Zur Handhabung typischer Eigenarten von Unternehmensfamilien und Familienunternehmen.
    2006 Carl-Auer-Systeme
    Dieses Buch geht der Frage nach, welchen Unterschied die Familie im Rahmen der Führung in Familienunternehmen macht. Oder genauer: Kann die angemessene Handhabung familienunternehmenstypischer Aspekte im Familienunternehmen als eine weitereFührungsaufgabe verstanden werden? Zu diesem Zweck filtert der Autor die charakteristischen Merkmale von Familienunternehmen aus der klassischen Führungsfunktion heraus und reformuliert sie als eigene Managementfunktion. Im Rahmen der Diskussion schlägt er also eine neue Managementdisziplin vor, die die Handhabung der Familie des Familienunternehmens zur Aufgabe hat und die somit einen Beitrag zur langfristigen Überlebenssicherung von Familienunternehmen leistet.

    Claudia Schlembach, Hans-Günther Schlembach
    Wie Familienunternehmen die Zukunft meistern können.
    Stärken nutzen, Schwächen ausgleichen und Nachfolge sichern.
    2004 Cornelsen

    Wie regele ich meine Nachfolge?
    Leitfaden für Familienunternehmen.
    Hrsg. v. Anna Nagl
    2005 Gabler
    Was ist, wenn ich aufhöre?, fragt sich der Unternehmer, wenn er sein Lebenswerk übergeben will. Dieses Buch gibt konkrete Antworten, um die Nachfolgeplanung gründlich und frühzeitig vorzubereiten. Zunächst stellt Anna Nagl die Ergebnisse und Erkenntnisse einer umfassenden Studie zur Nachfolgeregelung in Familienunternehmen vor, die in sieben Unterlassungssünden bei der Nachfolgeregelung münden. Dann beleuchtet das Autorenteam psychologische Faktoren sowie erbschaftssteuerliche und ertragsteuerliche Auswirkungen von Nachfolgeregelungen. Die Ausgestaltung eines Beirats sowie seine Rechte und Aufgaben werden ebenfalls dargestellt. Eine Fallstudie zeigt praxisnah, wie eine reibungslose Unternehmensübergabe auf die nächste Generation ablaufen kann.
    Ulrich Viehöver
    Die EinflussReichen.
    Henkel, Otto und Co - Wer in Deutschland Geld und Macht hat.
    2006 Campus Verlag
    Sie heißen Otto und Merckle, Braun oder Beisheim. Ihre Unternehmen sind weltweit bekannt und erfolgreich. Sie gehören zu den reichsten - und mächtigsten - Menschen im Land. Dennoch weiß man so gut wie nichts über sie.
    Unternehmerfamilien wie die Boehringers, Henkels oder Freudenbergs führen ihre Konzerne lieber im Verborgenen. Ihr Einfluss auf die deutsche Wirtschaft und Politik ist gewaltig. Als Personen treten sie jedoch öffentlich nur selten auf. Ulrich Viehöver nimmt sich der großen Unbekannten an und rückt sie ins Licht. Unternehmerfamilien wie die Boehringers, Henkels oder Freudenbergs führen ihre Konzerne lieber im Verborgenen. Ihr Einfluss auf die deutsche Wirtschaft und Politik ist gewaltig. Als Personen treten sie jedoch öffentlich nur selten auf. Ulrich Viehöver nimmt sich dergroßen Unbekannten an und rückt sie ins Licht. Gestützt auf umfassende Recherchen und persönliche Kontakte erzählt Viehöver die Geschichten der Familien und ihrer Unternehmen, zeigt, wie weit ihr Einfluss reicht, und nennt ihre Erfolgsmethoden und Prinzipien.