Bargeld
Der "Penny" ist Geschichte - US-Münzanstalten haben Herstellung der legendären 1-Cent-Münzen eingestellt

Nach mehr als 230 Jahren werden in den USA keine neuen 1-Cent-Münzen mehr in Umlauf gebracht.

    Zwei kupferfarbene Münzen liegen auf weißem Untergrund.
    Die Ein-Cent-Münzen werden in den USA auch "Penny" genannt. (IMAGO / Tetra Images / IMAGO / DAVID_ENGELHARDT)
    Der letzte "Penny" wurde in Philadelphia geprägt. Das kleinste Geldstück im alltäglichen Zahlungsverkehr hatte zuletzt kaum noch Bedeutung und galt als zu teuer. Die vor allem aus Kupfer bestehende Münze kostete in der Herstellung zuletzt rund vier Cents.
    US-Schatzmeister Beach sagte, dass die letzten geprägten Münzen versteigert werden sollen. Die letzten Pennys, die frei in den Zahlungsverkehr gelangten, seien bereits im Juni geprägt worden. Die 1-Cent-Stücke gelten allerdings weiter als Zahlungsmittel, rund 300 Milliarden von ihnen sind laut Beach im Umlauf. Unternehmen sollen künftig Preise auf die nächstgrößere Münze (5 Cent) auf- oder abrunden. Einige Wirtschaftsvertreter beklagten fehlende Anweisungen der Regierung zu diesem Vorgehen.
    Auch in Deutschland wird seit Jahren über ein mögliches Ende für die kleinsten Münzen diskutiert. In manchen anderen Euroländern ist das bereits der Fall. In Finnland werden Barzahlungen per Gesetz auf den nächstgelegenen Fünf-Cent-Betrag gerundet, ähnliche Regelungen gibt es in den Niederlanden, der Slowakei, Irland, Italien, Belgien und Estland. Die vollständige Abschaffung könnte allerdings nur auf europäischer Ebene beschlossen werden.
    Diese Nachricht wurde am 13.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.