Mittwoch, 17. April 2024

Der Tag
Ausgebeutet: Internationaler Tag gegen Kinderarbeit

Rund 152 Millionen Kinder zwischen 5 und 17 Jahren müssen unter ausbeuterischen Bedingungen arbeiten. Außerdem: Umweltkatastrophe in Sibirien durch 20.000 Tonnen Diesel.

Von Sonja Meschkat | 12.06.2020
Kinder arbeiten auf dem Boden sitzend in einer Kobaltmine im Kongo.
Kinderarbeit in Kobaltminen (picture alliance / Amnesty International / Thomas Coombes)
Kinder sollten vor allen Dingen eins, nämlich Kinder sein dürfen: lachen, Quatsch machen, Wackelpudding essen, mit dem Teddybär kuscheln. Viele Kinder können genau das machen. Aber es gibt Kinder, für die das nicht möglich ist, weil sie arbeiten müssen und gar keine andere Wahl haben. Armut ist immer noch der Hauptgrund dafür, warum es Kinderarbeit gibt, sagt Wilfried Wunden von Misereor. Aber es gibt auch kleine Lichtblicke.
Sibirien liegt, von Deutschland aus betrachtet, sehr weit weg. Um so wichtiger, nochmal hinzusehen, was sich in der Stadt Norilsk abspielt. Dort sind bereits Ende Mai mehr als 20.000 Tonnen Öl ausgelaufen, in angrenzende Flüsse. Für die Umwelt ist das eine Katastrophe. Deutschlanfunk Moskau-Korrespondent Thielko Grieß liefert die Hintergründe.