Montag, 06. Mai 2024

Der Tag
Die Folgen der Jerusalem-Entscheidung

Nach Trumps Jerusalem-Entscheidung kommt es in der ganzen muslimischen Welt zu erheblichen Protesten. Wir sprechen heute über die Leidtragenden: Die Palästinenser, die ihre Zukunft in Gefahr sehen. Und Juden, die im Zuge der Proteste eine Welle von Antisemitismus erleben.

Von Ann-Kathrin Büüsker | 11.12.2017
    Palästinenser demonstrieren am 08.12.2017 in New York (USA) gegen die Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels durch die USA.
    Palästinenser demonstrieren in New York gegen die Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels durch die USA. (dpa / picture alliance / Go Nakamura)
    Weltweit demonstrieren Palästinenser gegen die Entscheidung Donald Trumps Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen. In den Palästinensergebieten kam es dabei zu Zusammenstößen mit dem israelischen Militär, Dutzende Menschen wurden verletzt, mehrere getötet. Was treibt die Palästinenser auf die Straße? Es ist eine gewisse Hoffnungslosigkeit, erklärt Diana Hodali. Sie ist Journalistin und hat Familie in der Westbank. Die Palästinenser seien desillusioniert. Hodali betont dabei: Es gibt nicht nur gewalttätigen Protest.
    Doch genau dieser gewalttätige Protest ist das Problem. In Göteborg gab es am Wochenende einen Anschlag auf eine Synagoge, in Berlin brannten bei Protesten israelische Nationalflaggen. Antisemitismus mitten in Europa, infolge der Jerusalem-Entscheidung von Donald Trump. Der jüdische Aktivist Michael Groys wünscht sich nicht nur verbalen Beistand von der Politik.
    Keine steuerliche Förderung mehr für Diesel-Fahrzeuge?
    Im Handelsblatt denkt Volkswagenchef Matthias Müller laut darüber nach, die steuerliche Förderung von Diesel-Fahrzeugen einzustellen. Und die Gelder stattdessen in zukunftsfähigere Technologien umzuwidmen. Entdeckt da gerade einer sein grünes Gewissen? Silke Hahne aus unserer Wirtschaftsredaktion denkt darüber nach, was hinter diesem Vorschlag stecken könnte.