Der Tag
Fahrverbote – Heißt es jetzt für Dieselautos: „Wir müssen draußen bleiben“?

Das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts kommt einem Paukenschlag gleich. Demnach sind Städte grundsätzlich befugt, Diesel-Fahrzeuge mit einem Fahrverbot zu belegen – wenn das zur Luftreinhaltung notwendig ist. Welche Folgen wird das Urteil haben? Gibt es jetzt bald endlich bessere Luft in den Städten? Und was heißt das für die Besitzer von Diesel-Autos?

Von Dirk-Oliver Heckmann |
    Umweltschützerin protestiert gegen Diesel-Fahrzeuge - Umweltschutzverbände protestieren vor dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur in Berlin paralell stattfindenden Nationalem Forum Diesel
    Das Bundesverwaltungsgericht ebnet den Weg für Fahrverbote. Müssen Dieselautos bald draußen bleiben? (imago)
    Eigentlich darf die Belastung der Luft mit Stickoxiden im Jahresmittel 40 Mikrogramm je Kubikmeter nicht überschreiten. Das hat die EU festgelegt. Doch in Deutschland werden die Grenzwerte in vielen Städten seit Jahren überschritten. Die Folge: Mindestens 6000 Menschen im Jahr sterben in Deutschland vorzeitig an Krankheiten, die von Stickoxid ausgelöst werden. Zu diesem Ergebnis kommen die Experten des Umweltbundesamts.
    Jetzt hat das Bundesverwaltungsgericht entschieden: Städte können grundsätzlich Fahrverbote für Dieselautos zur Luftreinhaltung verhängen.
    Welche Folgen wird das Urteil haben? Wer ist verantwortlich für das entstandene Problem? Wir liefern Hintergründe und haben mit einem Kommunalpolitiker gesprochen. Er ist für Fahrverbote – andere Maßnahmen aber seien wichtiger.
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