Der Tag
Flüchtlinge: Warum Spanien das neue Italien ist

Erstmals sind mehr Flüchtlinge in Spanien als in Italien angekommen. Warum es dort dennoch keinen Rechtsruck gibt. Und das Steh-auf-Frauchen: Angela Merkels Sommer-Pressekonferenz.

Von Philipp May |
    Gerettete Flüchtlinge aus der Subsahara stehen auf einem Boot der spanischen Küstenwache, eingewickelt in rote Decken.
    Gerettete Flüchtlinge aus der Subsahara in Spanien. (EFE, Ricardo Garcia, dpa)
    Laut Zahlen der Internationalen Organisation für Migration sind über 18.000 Menschen in diesem Jahr in Spanien angelandet, allein 9.000 in den letzten 45 Tagen. Dennoch sei die Stimmung gegebenüber den Migranten bisher freundlich, hat ARD-Madrid-Korrespondent Marc Dugge beobachtet. Dass rechtspopulistische Parteien bisher keine Rolle spielen, liege unter anderem daran, dass Spanien vor allem als Transitland genutzt werde.
    Angela Merkel hat sich nicht aus der Reserve locken lassen bei ihrer Sommerpressekonferenz in der Bundespressekonferenz. "Merkel hat sich bemüht, Selbstbewusstsein und das Signal: 'Ich bin da' auszustrahlen", sagt Gudula Geuther aus dem Deutschlandfunk-Hauptstadtstudio. Geuther erklärt außerdem, warum bei der Pressekonferenz mit der Kanzlerin eher das Atmosphärische im Vordergrund steht und weniger die Sachthemen.