
Wie eine Unternehmenssprecherin mitteilte, fahren 20 Prozent der Züge im Fernverkehr in einem Notfahrplan. Auch im Regionalverkehr sei das Angebot massiv ausgedünnt worden. Der Streik sei unnötig und eine Zumutung für die Fahrgäste. Der Ausstand soll voraussichtlich bis Freitag Abend um 18 Uhr dauern. Der Vorsitzende der GDL-Gewerkschaft, Weselsky, sagte im ZDF, das neue Angebot des Personalvorstandes enthalte nichts Substanzielles. Er sprach von einer Provokation. So habe die Bahn vorgeschlagen, die Wochenarbeitszeit ohne Lohnausgleich zu senken. Der verkehrspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Gelbhaar, forderte die Gewerkschaft auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Man müsse reden und schlichten, sagte Gelbhaar, der auch Mitglied des Aufsichtsrates der Deutschen Bahn ist, im Deutschlandfunk. Der Grünen-Politiker kritisierte in diesem Zusammenhang das Tarifeinheitsgesetz. Dass mehrere Gewerkschaften die Bahn bestreiken, sei eine Besonderheit, meinte Gelbhaar.
Diese Nachricht wurde am 10.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
