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Hamburg
Deutsche Polizeigewerkschaft fordert nach Geiselnahme besseren Schutz von Flughäfen

Angesichts der Geiselnahme auf dem Hamburg Airport hat sich die Deutsche Polizeigewerkschaft für einen besseren Schutz von Flughäfen ausgesprochen.

    Ein Polizeiauto steht hinter einem Sicherheitszaun auf einem deutschen Flughafen. Im Hintergrund startet ein Flugzeug.
    Die Deutsche Polizeigewerkschaft fordert bessere Schutzmaßnahmen für deutsche Flughäfen (Symbolbild). (picture alliance / Daniel Kubirski / Daniel Kubirski)
    Der stellvertretende Bundesvorsitzende Teggatz forderte die Politik auf, mehr zu unternehmen. Die Betreiber der Flughäfen müssten zu mehr Schutzmaßnahmen gezwungen werden, unter anderem zu höheren und stärkeren Zäunen. Es sei nur schwer vermittelbar, dass etwa Weihnachtsmärkte mit Betonbarrikaden gesichert würden — Flughäfen hingegen würden als Hochsicherheitsbereiche stiefmütterlich behandelt.
    Unterdessen dauert die Geiselnahme am Hamburger Flughafen an. Ein bewaffneter Mann hält dort seine Tochter in seiner Gewalt. Hintergrund soll nach Polizeiangaben ein Sorgerechtsstreit sein. Die Polizei verhandelt weiter mit dem Geiselnehmer. Der Flughafenbetrieb bleibt daher auf unbestimmte Zeit eingestellt. Wie der Hamburg Airport auf seiner Internetseite mitteilte, kommt es den gesamten Tag über zu Flugstreichungen. Die Polizei bitte Fluggäste, vorerst nicht anzureisen. Das Gelände sei weiträumig abgesperrt.
    Diese Nachricht wurde am 05.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.