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Pflege
Deutsche Stiftung Patientenschutz fordert mehr Unterstützung für Pflege Zuhause

Pflegende Angehörige erhalten zu wenig staatliche Unterstützung, beklagt die Deutsche Stiftung Patientenschutz.

    Eine Frau um die 80 wäscht in der gemeinsamen Wohnung ihren Ehemann, der sich im Pflegebett mit Hilfe eines über ihm hängenden Griffs aufrichtet.
    Viele Pflegebedürftige werden Zuhause von Angehörigen versorgt. Dafür gibt es zu wenig Unterstützung, beklagt die Stiftung Patientenschutz. (imago / Martin Wagner)
    Ohne das kräftezehrende Engagement der meist weiblichen Angehörigen wäre die Altenpflege längst zusammengebrochen, sagte Patientenschutz-Vorstand Brysch der Deutschen Presse-Agentur. Das Pflegegeld müsse sofort und pauschal um 300 Euro erhöht werden, forderte Brysch. Das schaffe Luft angesichts gestiegener Lebenshaltungskosten. Für Berufstätige sei zudem ein steuerfinanziertes Pflegezeitgeld überfällig, das wie das Elterngeld für Mütter und Väter nach der Geburt funktioniere.
    Brysch kritisierte, die Regierung lasse Pflegebedürftige und Angehörige im Stich. Seiner Darstellung nach geht die Pflegereform, die seit Beginn des Jahres gilt, nicht weit genug. Diese sieht Entlastungen für die vier Millionen Pflegebedürftigen zu Hause vor. Das zuletzt 2017 erhöhte Pflegegeld etwa stieg um fünf Prozent.
    Diese Nachricht wurde am 12.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.