Vertragsauflösung
Deutscher Basketball Bund löst Vertrag mit Bundestrainerin Thomaidis auf

Die deutschen Basketballerinnen stehen rund elf Monate vor der Heim-Weltmeisterschaft in Berlin ohne Bundestrainerin da. Wie der Deutsche Basketball Bund (DBB) mitteilte, haben sich Verband und die bisherige Cheftrainerin Lisa Thomaidis einvernehmlich auf eine vorzeitige Vertragsauflösung geeinigt.

    Das Bild zeigt die kanadische Basketball-Trainerin Lisa Thomaidis bei einem Spiel. Sie trägt einen schwarzen Blazer, hält die Arme verschränkt und blickt nach links.
    Die kanadische Trainerin Lisa Thomaidis (Valdrin Xhemaj / dpa / Valdrin Xhemaj)
    Grund sei Thomaidis' berufliche Belastung als Trainerin an der University of Saskatchewan in ihrer Heimat Kanada. Das sei mit den umfangreichen WM-Vorbereitungen nicht vereinbar. DBB-Präsident Ingo Weiss bedankte sich bei Thomaidis für ihre Arbeit. Der deutsche Basketball-Dachverband will sich zeitnah um eine Nachfolge kümmern.

    Erfolge für deutsche Basketball-Frauen

    Thomaidis hatte das Amt 2023 übernommen. Unter ihr befand sich die deutsche Nationalmannschaft stark im Aufwind. Nach Platz sechs bei der EM 2023 qualifizierte sich das DBB-Team im Vorjahr erstmals für Olympia und schaffte es in Paris bis ins Viertelfinale. Bei der Europameisterschaft in diesem Jahr fuhren die Deutschen mit Rang fünf ihre beste EM-Platzierung seit Bronze 1997 ein. Für die Heim-EM im kommenden Jahr rechnen sie sich Medaillenchancen aus.
    Diese Nachricht wurde am 10.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.